Zu Beginn der Partie hatte die von Niko Kovac trainierte AS Monaco noch einige Probleme mit forsch aufspielenden Gastgebern von Sparta Prag. Die Mannschaft um die direkt startende Bayern-Leihgabe Nübel im Tor wurde häufig nach hinten gedrängt. Der Keeper selbst schien zudem anfangs verunsichert und hatte in Minute sieben bei seinem Fehlpass durchaus Glück.
Im Anschluss fanden die Monegassen besser ins Spiel. Golovins Versuch zischte nur knapp vorbei (11.). In der mitunter ruppig geführten ersten Hälfte waren Nübels deutscher Landsmann Volland und die restliche Offensivabteilung aber weitgehend abgemeldet. Stattdessen hätte Prag in Führung gehen können: Panak (20.) und Hlozek (23.) vergaben nach Freistoßhereingaben im Strafraum jedoch leichtfertig.
Tchouameni trifft - Monaco aufgrund rassistischer Beleidigungen von den Rängen aufgewühlt
Kurz vor der Pause ging Monaco aus dem Nichts in Front: Volland holte nach längerer Ruhephase im Sturm eine Ecke heraus, nach Golovins Hereingabe konnte Tchouameni aus kurzer Distanz ungestört einköpfen (37.). Beim anschließenden Jubel schienen allerdings einige Sparta-Fans den Torschützen rassistisch beleidigt zu haben. Alle Monaco-Spieler liefen zu Trainer Kovac, das Spiel wurde aufgrund der Diskussionen kurzzeitig unterbrochen. Direkt nach Wiederanpfiff gingen die Gäste fast mit 2:0 in Führung, Fofanas Versuch aus der Distanz wurde noch soeben vor der Linie geklärt (41.).
Durchaus geschockt wirkende Prager hatten auch zu Beginn der zweiten Hälfte ihre Probleme. Überschattet von den Bemerkungen nach dem Treffer war die Partie ohnehin, auf der Anzeigetafel der Gastgeber wurde kurz vor Wiederanpfiff ein möglicher Spielabbruch bei einer weiteren Beleidigung angekündigt. Im Regen von Prag entwickelte sich danach eine zerfahrene Partie. Die erste Torannäherung hatte in der zweiten Hälfte Pesek, der weit an Nübels Kasten vorbeischoss (55.).
Monegassen bleiben eiskalt und erhöhen
Wie schon in Durchgang eins bewies Monaco im Anschluss Effizienz beim Abschluss: Volland scheiterte zunächst an Keeper Nita, nach dem Nachsetzen von Joker Diop vollendete der Nationalspieler aus kurzer Distanz aber doch noch ohne Probleme zum 2:0 (59.). Mit dem nächsten Treffer im Rücken hatten die Monegassen alles im Griff. Zwar verlor die Begegnung generell an Spielfluss, doch die Kovac-Schützlinge ließen auch nichts mehr zu. Leidglich Nübel lud mit einem Fehlpass noch zu einem Abschluss aus der Distanz ein, den Versuch von Pesek hielt der Keeper aber locker (69.).
Joker Jakobs vergibt das 3:0
In der Schlussphase kam noch der Ex-Kölner Jakobs zu seinem Pflichstpieldebüt für Monaco und hätte wenig später gar für das 3:0 sorgen können. Aus kurzer Distanz scheiterte er aber an Prags Torhüter Nita (79.). Da auch der eingewechselte Musaba über den Kasten schoss (90.+2), blieb es beim 2:0. Für Monaco eine exzellente Ausgangsposition für das Rückspiel am nächsten Dienstag (20 Uhr).