Bundesliga (D)

Steinhaus-Webb verlässt DFB Richtung England

Schiedsrichterin vor Karriere-"Meilenstein"

Steinhaus-Webb verlässt DFB Richtung England

Neuer Job in England: Bibiana Steinhaus-Webb.

Neuer Job in England: Bibiana Steinhaus-Webb. Getty Images

Im Herbst 2020 hatte Bibiana Steinhaus-Webb ihre nationale und internationale Karriere als Schiedsrichterin beendet, jetzt hört die seit Ende März 2021 mit dem ehemaligen englischen Schiedsrichter Howard Webb verheiratete gelernte Polizeibeamtin auch als Video-Assistentin des DFB auf. Wie der Verband am Montag mitteilte, wird die 42-Jährige in London "Women's Select Group Director" bei der englischen Schiedsrichtervereinigung PGMOL.

"Der Frauenfußball in England setzt mit den aktuellen Rahmenbedingungen völlig neue Maßstäbe", wird Steinhaus-Webb zitiert. "Ich freue mich auf die großartige Gelegenheit, meine vielfältigen Erfahrungen als Schiedsrichterin mit den Unparteiischen in England zu teilen und sie dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen sowie belastbare Strukturen innerhalb des Verbandes für eine optimale Entwicklung der Schiedsrichter*innen zu implementieren."

Austausch zwischen deutschem und englischem Verband

Teil der neuen Aufgabe soll auch ein Austausch zwischen dem deutschen und dem englischen Fußballverband sein. Lutz Michael Fröhlich, Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter*innen beim DFB, spricht von einer "tollen Herausforderung für Bibiana" und einem "neuen Meilenstein" in deren Karriere. "Wir werden in Verbindung bleiben und den vertrauensvollen Austausch fortsetzen."

Steinhaus-Webb, die zuletzt auch als Kandidatin für die DFB-Spitze ins Gespräch gebracht worden war, hatte zwischen 2017 und 2020 als erste Frau Spiele in der Männer-Bundesliga geleitet. Nach ihrem Rücktritt war die siebenmalige Schiedsrichterin des Jahres nur noch als Videoassistentin für den DFB tätig, unlängst beim olympischen Frauen-Finale zwischen Kanada und Schweden (3:2 i.E.).

jpe

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