DFB-Pokal Analyse
DFB-Pokal

Tomislav Maric schoss Schwaben ins Halbfinale

DFB-Pokal 1999/2000, Viertelfinale: Stuttgarter Kickers - SC Freiburg 1:0 (1:0)

Tomislav Maric schoss Schwaben ins Halbfinale

Stuttgart: Klaus (3) - Keuler (4), Ramovs (2,5), Pfuderer (3,5) - Marell (3), Minkwitz (2,5), Raspe (4), Özkan (4), Cassio (3,5) - Kevric (3,5) - Tomislav Maric (3) Freiburg: Golz (3) - Konde (2,5), Hermel (3,5), Diarra (4) - Willi (4), Zeyer (4,5), Baya (5), Korell (3), Kobiaschwili (3,5) - Weißhaupt (3), Sellimi (3) Eingewechselt: 59. Carl (-) für Özkan, 87. Kümmerle (-) für Cassio, 88. Blessin (-) für Kevric - 66. Müller (-) für Diarra und Ben Slimane (-) für Willi, 82. Dreyer (-) für Korell Reservebank: Ramovic (Tor), Rodriguez, Weinzierl, Carnevale - Reus (Tor), Kohl, Kanyuk Tore: 1:0 T. Maric (39., Rechtsschuss, Vorarbeit Ramovs) Chancen: 2:4 Ecken: 3:3 SR: Heynemann (Magdeburg - Assistenten: Weber, Sather), Note 2, verschaffte sich früh mit Verwarnungen Respekt und hatte danach leichtes Spiel Zuschauer: 10 000 Gelbe Karten: Ramovs, Maric - Kondé, Willi Spielnote: 4 Spieler des Spiels: Steffen Minkwitz. Überall präsent und gute Pässe


Die Analyse Personal: Stuttgart gegenüber dem 1:2 von Hannover mit einer Änderung: Der von seiner Schulterverletzung genesene Raspe kam für Weinzierl ins Team. Freiburg im Vergleich zum 1:1 gegen Wolfsburg wieder mit Baya (nach Gelb-Rot-Sperre) im Mittelfeld, Weißhaupt rückte in den Angriff, Ramdane fehlte wegen einer Entzündung an der Leiste. Außerdem musste Volker Finke kurzfristig auf Ali Günes (Hexenschuss) verzichten.

Spieler des Spiels

Stefan Minkwitz Mittelfeld

2,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 T. Maric (39')

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Stuttgarter Kickers
Stg. Kickers

Klaus3 - Keuler4, Ramovs2,5 , Pfuderer3,5 - Raspe4, Minkwitz2,5, Marell3, Cassio3,5 , Kevric3,5 - Özkan4 , T. Maric3

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SC Freiburg
Freiburg

Golz3 - Diarra4 , Kondé2,5 , Hermel3,5 - T. Willi4 , A. Zeyer4,5, Korell3 , Kobiashvili3,5, Baya5 - Weißhaupt3, Sellimi3

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

2
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Spielinfo
Stadion Waldau-Stadion
Zuschauer 12.000
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Taktik: Beide Mannschaften praktizierten über den ganzen Platz Raumdeckung. Den Unterscheid in den Systemen machten kleine Details aus. So bewegte sich bei den Kickers Libero Ramovs meist auf einer Höhe mit seinen Manndeckern, Hermel auf der Gegenseite etwas davor. Beide Stuttgarter Flügel waren sehr offensiv, wurden bei Ballbesitz Außenstürmer. Die Sturmspitzen blieben im Angriffszentrum, beim SC kam Weißhaupt aus einer etwas zurückgezogenen Position.

Spielverlauf: Auf knüppelhart gefrorenem Boden war Kurzpass- Spiel nahezu unmöglich. Dennoch zeigte sich die technische Überlegenheit des Erstligisten, die durch Weißhaupt und Kobiaschwili dokumentiert wurde. Auch Sellimi konnte sich einige Male in Szene setzen. Baya dagegen, sonst in der Regel der spiritus rector des SC-Spiels, unterliefen ungewohnt viele Fehler, auch in seinem Zweikampfverhalten zeigte der Tunesier Defizite.

Durch das holprige Geläuf bedingt ergaben sich Chancen fast ausschließlich nach Standardsituationen. So traf Korell nach einem Eckball lediglich die Latte des Tores (14.). Etwas präziser schloss Maric ab, der nach einer Ecke und einem Schuss von des umsichtigen Abwehr-Organisators Ramovs den von Golz abgewehrten Ball zur Führung verwertete. Freiburg verlegte darauf den kompletten Mannschafts- Verbund weiter nach vorne, ohne jedoch in torreife Gelegenheiten zu kommen. Die Einwechslung des Stürmers Ben Slimane für die rechte Außenbahn war schon der verzweifelte Versuch, in diesem Bereich etwas zu bewegen. Die Kickers zogen sich zurück, ohne die Kontrolle zu verlieren, und fuhren den einen oder anderen ansehnlichen Konter.

Fazit: Durch das Abstauber-Tor glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg des Zweitligisten, weil Freiburg keine Durchschlagskraft entwickelte.

Von Peter Nickel und George Moissidis

Alle Spiele des Viertelfinales auf einen Blick