Die Hinrunde ist beendet, und der FSV Frankfurt bleibt im eigenen Stadion auch nach der achten Partie sieglos. "Wir sind selbst schuld, dass wir als Verlierer vom Platz gehen", haderte Uwe Stöver. Besonders bei Joni Kauko (kicker-Note 5) sparte der Sportchef nicht mit Kritik: "Bei seinen Ansprüchen kann man mehr erwarten." Zwar wird Kauko gegen Heidenheim aller Voraussicht nach wieder auf der Bank Platz nehmen - Kapitän Manuel Konrad kehrt nach seiner Gelbsperre zurück -, personell fehlen dem FSV aber vor allem offensiv weiter die Alternativen. Die erste Elf stellt sich fast von allein auf.
Trotz der Verletzungsmisere fordert Stöver im letzten Heimspiel des Jahres endlich den ersten Sieg. "Ich habe keine Lust, an Weihnachten, Neujahr und in der Vorbereitung an den Käse zu denken", sagt der Sportchef mit Blick auf den Heimfluch. Und: "Die Mannschaft hat noch eine Gelegenheit. Die sollte sie nutzen." Gegen Heidenheim erwartet Stöver, dass sich der FSV "giftiger, galliger, konsequenter und effektiver" präsentiert als der Gegner.
Auch Trainer Benno Möhlmann ist mit der bisherigen Heimbilanz alles andere als zufrieden und erhofft sich im ersten Spiel der Rückrunde eine Reaktion seiner Mannschaft: "Wir haben gegen Heidenheim das erste Spiel der Rückserie. Da gilt es einfach, sich hundertprozentig reinzuknien, mit einer läuferischen und kämpferischen Topleistung und einem mutigen und cleveren Auftreten das Spiel zu bestreiten und das Spiel zu gewinnen", sagte der Fußballlehrer auf der Vereinswebseite.
Kapllani fällt aus
Allerdings wird einer der Leistungsträger der Hessen aufallen. "Edmond Kapllani wird mit seiner Verletzung ausfallen", ließ Möhlmann wissen. Der 32-Jährige, der in 16 Einsätzen bislang fünf Treffer erzielte, wird wegen einer Oberschenkelverletzung nicht dabei sein. Zudem ist der Coach bei Odise Roshi (9 Einsätze, 1 Tor) noch "skeptisch", inwieweit dieser sich in der Lage fühle, hundertprozentig mitzumachen.