Die Straubing Tigers haben sich als drittes Team in der DEL vorzeitig für das Play-off-Viertelfinale qualifiziert. Nach dem 2:1 am Sonntag gegen die Löwen Frankfurt sind die Niederbayern drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde nicht mehr aus den Top sechs der DEL zu verdrängen. Zuvor hatten bereits die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und die Eisbären Berlin die Play-offs erreicht.
Auch die Grizzlys Wolfsburg sind nach dem 3:1 beim Tabellenletzten Augsburg so gut wie durch. Die Schwaben müssen dagegen immer mehr den DEL-Abstieg befürchten. Augsburg bleiben noch vier Partien, um den letzten Hauptrundenplatz noch zu verlassen. Der DEL-Letzte steigt in die DEL2 ab, wenn der Zweitliga-Play-off-Meister die wirtschaftlichen Voraussetzungen für einen Aufstieg erfüllt.
Barratt wird zum Helden in Nürnberg - Haie gewinnen Derby
Von der erneuten Augsburger Niederlage profitierte die Düsseldorfer EG trotz eines 2:3 nach Penaltyschießen im Derby gegen die Kölner Haie. Durch den Punkt für das 2:2 nach regulärer Spielzeit wuchs der Abstand auf Augsburg auf sechs Punkte. Für die Haie, die zumindest die Play-off-Quali schon sicher haben, waren es im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation zwei wichtige Zähler.
Die Nürnberg Ice Tigers haben nach dem 2:1 gegen den Meister EHC Red Bull München die Quali ebenfalls so gut wie sicher. Den Siegtreffer besorgte der US-Amerikaner Evan Barratt erst 18 Sekunden vor der Schlusssirene.
Fünf-Punkte-Spiel für Pföderl
Die Eisbären sicherten indes ihre Tabellenführung durch ein unterhaltsames 6:4 gegen Iserlohn. Gleich doppelt trug sich Leo Pföderl in die Torschützenliste ein, der im zweiten Abschnitt zunächst das 3:1 erzielt und kurz vor Schluss auch noch das 6:3 markiert hatte. Es war einer von vier Treffern in den letzten vier Minuten.
Pföderl legte zudem drei weitere Treffer auf und war damit Mann des Spiels. "Wir haben uns im Endeffekt das Leben selbst noch ein bisschen schwer gemacht. Wir haben den Fuß vom Pedal genommen und gehofft, dass es so ein bisschen dahinplätschert", erklärte Marcel Noebels, der ebenfalls ein Tor erzielte, bei MagentaSport, den teils wilden Spielverlauf.