Aus dem Stubaital berichtet Benni Hofmann
Eine Viertelstunde lang tat sich der Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart, bei dem die beiden Neuzugänge Chadrac Akolo (Bluterguß in der Wade) und Anastasios Donis (Hüftbeschwerden) fehlten, schwer. Die zunächst zerfahren geführte Partie nahm Schwung auf, als Josip Brekalo über links immer wieder Eins-gegen-eins-Situationen gegen Igor Silva erfolgreich auflöste. Die Wolfsburger Leihgabe war es auch, die Emiliano Insua in Szene setzte, der aber am unkonventionell parierenden Schlussmann Giorgos Athanasiadis scheiterte (16.). Nur eine Minute später die nächste VfB-Gelegenheit, doch Daniel Ginczek zielte nach Vorarbeit von Brekalo und Insua zu hoch.
Terodde eröffnet
Stuttgart hatte nun das Sagen: Überlegtes Positionsspiel und ein überzeugendes Mittelfeldzentrum aus Kapitän Christian Gentner und Dzenis Burnic sorgten für Stabilität gegen biedere Griechen. Der 19-Jährige leitete in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 1:0 ein, nachdem zuvor Ginzcek (33.) und Gentner (41.) ordentliche Gelegenheiten ausgelassen hatten. Burnics Ecke verlängerte der VfB-Kapitän und Simon Terodde drückte den Ball zur Führung über die Linie.
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Zum zweiten Durchgang brachte Stuttgart-Trainer Hannes Wolf sieben Neue, was zu einem Bruch im Spiel führte. Die Schwaben gaben zwar weiterhin den Ton an, fanden aber kaum noch Lücken beim Zwölften der vergangenen Runde der griechischen Super League.
Wolf: "Ingesamt bin ich zufrieden"
Erneut eine Standardsituation brachte das 2:0. Eine Ecke von Berkay Öczan wuchtete Ailton per Kopf ins Tor (72.). Kurz zuvor hatte Asteras seine einzig nennenswerte Offensivaktion. Nach einem haarsträubenden Ballverlust von Ebenezer Ofori stürmte Cedric Gondo auf Mitch Langerak zu, doch der Australier verkürzte geschickt den Winkel und parierte (69.). Die Stuttgarter Standardstärke untermauerte Innenverteidiger Marcin Kaminski, der nach Eckball von Ailton beinahe das 3:0 nachgelegt hätte (84.).
Hinterher zeigte sich VfB-Coach Hannes Wolf von der Leistung seines Teams angetan: "Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft, auch vor dem Hintergrund, wie viel wir in den vergangenen Tagen trainiert haben. Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, um ins Spiel zu finden, dann wurde es zunehmend besser. Zur Pause haben wir verdient geführt."
Fazit: Wie schon gegen Kasimpasa dominierte der VfB, allerdings hatte der Gegner auch diesmal nur Zweitliga-Niveau.
Statistik zum Spiel:
VfB Stuttgart - Asteras Tripolis 2:0 (1:0)
Stuttgart: Zieler (46. Langerak) - Pavard (46. Zimmermann), Baumgartl, Grgic (46. Kaminski), Insua (46. Ailton) - Gentner (67. Mangala), Burnic (46. Ofori) - Asano (46. Zimmer), Brekalo (56. Werner) – Ginczek (46. Öczan), Terodde
Tripolis: Athanasiadis - Silva, Triantafillopoulos, Selin (39. Pasalidis), Kumadey - Iglesias - Isnaldo (46. Jang Hee), Mandinda, Tsilianidis, Mazza - Manias
Tripolis ab der 61. Minute: Athanasiadis (70. Tsiftsis) - Kotsiras, Zouma, Pasalidis (80. Evangelou), Kuriakopoulos - Dudu - Jang Hee (80. Douvikas), Tsoukalas, Stanisavjevic, Kaltsas - Gondo
Tore: 1:0 Terodde (45.+1), 2:0 Ailton (72.)
Zuschauer: 400
