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Zieler patzt, Insua verletzt - VfB verliert Generalprobe

Sergio Leon sorgt für Real Betis' Sieg gegen Stuttgart

Zieler patzt, Insua verletzt - VfB verliert Generalprobe

Erzielte das Tor zum 1:0 für den VfB: Daniel Ginczek (Mi.).

Erzielte das Tor zum 1:0 für den VfB: Daniel Ginczek (Mi.). imago

Nach turbulenten Tagen mit der Trennung von Sportvorstand Jan Schindelmeiser und der Verpflichtung von Michael Reschke als dessen Nachfolger bot VfB-Coach Hannes Wolf im letzten Härtetest vor dem Pflichtspielstart drei Neuzugänge in seiner Startelf auf: Keeper Zieler (kam aus Leicester), Burnic (Leihgabe aus Dortmund) sowie Offensivakteur Akolo (Sion). Der erst am Freitag verpflichtete Badstuber stand noch nicht im Aufgebot der Schwaben.

Die Partie, die Reschke bereits als Zuschauer auf der Tribüne verfolgte, begann schwungvoll, Sergio Leon verzog nach knapp 45 Sekunden mit einem abgefälschten Schuss für die mit einigen Spielern von Betis B angetretenen Andalusier. Nach und nach kam auch der VfB besser ins Spiel, insbesondere Brekalo fiel in der ersten Hälfte mit einigen guten Aktionen und Abschlüssen auf (10., 17., 30.). Die Führung gelang den Schwaben aber nach einer Standardsituation: Ginczek hatte im Zentrum viel Platz, um den Ball aus acht Metern in die Maschen zu wuchten (18.).

Die Antwort der Spanier ließ indes nicht lange auf sich warten - unter unfreiwilliger Mithilfe von Keeper Zieler. Denn der Schlussmann faustete eine Flanke nur unzureichend ins Zentrum knapp außerhalb des Strafraums. Dort stand Fabian frei, der mit links aus rund 20 Metern ins verwaiste Tor abschloss (24.). Beinahe wären die Schwaben dennoch mit einer Führung in die Pause gegangen, doch Brekalo scheiterte mit einem strammen Rechtsschuss am rechten Pfosten (41.).

Nach Wiederbeginn - Langerak stand nun beim VfB für Zieler zwischen den Pfosten - erwischte Betis den besseren Start. Sergio Leon zirkelte erst einen Freistoß über die Mauer an den rechten Pfosten (50.). Wenige Minuten später machte es Sergio Leon dann aus zentraler Position im Strafraum besser, wo dem Offensivakteur erstaunlich viel Raum gewährt wurde: Mit Hilfe der Unterkante der Querlatte erzielte er den Siegtreffer für Sevilla (53.). Pech hatte wenige Minuten später Insua, der mit einer Risswunde, die anschließend im Krankenhaus genäht werden musste, angeschlagen ausgetauscht werden musste, und Stuttgart bis auf Weiteres fehlen wird. Neuzugang Ailton kam in die Partie (58.).

Außer zahlreichen Wechseln auf beiden Seiten, Wolf tauschte im Verlauf der zweiten Hälfte sämtliche Feldspieler aus, tat sich danach bis zum Schlusspfiff nicht mehr viel, sodass die Stuttgarter am Ende mit der knappen Niederlage im letzten Härtetest leben mussten.