Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Zweimal Führich, zweimal Milosevic: Stuttgart fertigt Fürth im Test ab

Hoeneß: "Haben echt gut gespielt"

Zweimal Führich, zweimal Milosevic: Stuttgart fertigt Fürth im Test ab

Stand beim ersten Test des Jahres gegen die SpVgg Greuther Fürth im Mittelpunkt: VfB-Schlüsselspieler Chris Führich. 

Stand beim ersten Test des Jahres gegen die SpVgg Greuther Fürth im Mittelpunkt: VfB-Schlüsselspieler Chris Führich.  IMAGO/Sportfoto Rudel

Im ersten Testspiel des neuen Jahres stand für den Überraschungsdritten der Bundesliga, den VfB Stuttgart, das Duell mit dem Fünften der 2. Bundesliga SpVgg Greuther Fürth an. In zweimal 60 Minuten sollte sowohl die Rückkehr in den Spielbetrieb gelingen, als auch das ein oder andere getestet werden. 

Stuttgart führt schnell mit 2:0

Auch ohne Starstürmer Guirassy, der derzeit mit der Nationalmannschaft Guineas beim Afrika-Cup weilt, zeigte sich der VfB von Beginn an spielbestimmend. Nachdem Kleeblatt-Schlussmann Urbig noch einen ersten guten Versuch der Hausherren durch Führich aus der Ecke gekratzt hatte (13.), war er wenig später gegen Millot machtlos. Der Franzose stellte nach einer schönen Kombination über Undav und Leweling aus kurzer Distanz auf 1:0 (20.). 

Noch vor der ersten Verschnaufpause nach 30 Minuten sollte auch das 2:0 für den Bundesligisten folgen - und auch dieser Treffer war stark herausgespielt. Stenzels Chipball fand Führich freistehend im Strafraum und der ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen - mit einem gefühlvollen Schuss erhöhte der 25-Jährige. Fürth fand derweil kaum mehr ins Spiel. Nachdem das Team von Alexander Zorniger sich zu Beginn noch hin und wieder gezeigt hatte und durch Hrgota (9.) und Dietz (10.) zumindest etwas Torgefahr angedeutet hatte, konnte sich das Kleeblatt nun kaum mehr befreien. 

Leweling trifft gegen die alte Liebe

Diese Überlegenheit nutzte Führich in der Folge zu seinem zweiten Treffer: Millot nahm den Flügelspieler bei einem Konter mustergültig mit und er stellte wuchtig auf 3:0 (46.). Schluss war damit Durchgang eins aber noch nicht, das letzte Wort hatte ein ehemaliger Fürther. Nach schönem Doppelpass mit Stenzel brach erneut Führich durch, legte diesmal aber quer für den eingerückten Leweling, der aus wenigen Metern auf 4:0 stellte (57.). 

Wenig später war dann offiziell Halbzeit, zur Pause wechselten beide Seiten kräftig durch und ließen nur die Torhüter auf dem Feld. Von den vielen Wechseln profitierten in einem deutlich chancenärmeren zweiten Durchgang besonders die Gäste. Kiomourtzoglou probierte sich nach einer Ecke per Direktabnahme, doch Cissé brachte gerade noch den Kopf dazwischen (72.). Wenig später brach dann Petkov durch, scheiterte aber am in Spielminute 72 eingewechselten Seimen (84.).

Milosevic schnürt den Doppelpack

Doch auch im zweiten Durchgang gab es Torerfolge, zunächst gelang den Gästen immerhin der Ehrentreffer. Nachdem Srbeny per Direktabnahme zunächst den Pfosten getroffen hatte, verwandelte er den Abpraller sicher in die Maschen (98.). Lange brauchten die Stuttgarter jedoch nicht, den alten Abstand wiederherzustellen, nur eine Minute später traf Milosevic per Kopf, nachdem zuvor Vagnoman an Linde gescheitert war (99.). Und auch der Schlusspunkt ging auf das Konto des jungen Stürmers, abermals war Vagnoman entscheidend mit beteiligt. Nach einem Steilpass des Schienenspielers versenkte Milosevic die Kugel erneut sicher im Netz (112.). 

Beim 6:1 blieb es dann auch und der VfB konnte einen gelungenen Start in das Kalenderjahr 2024 feiern. Entsprechend zufrieden gab sich auch Trainer Sebastian Hoeneß nach der Partie. "Wir hatten ein bisschen Probleme in den ersten fünf Minuten ins Spiel zu kommen", erklärte der 41-Jährige dem kicker und lobte den Gegner für eine "gute" und "mutige" Anfangsphase. Danach habe seine Elf aber die Kontrolle übernommen und "echt gut gespielt", so Hoeneß. 

Doch nicht nur seine erste Garde sahnte das Lob des Trainers ab, auch die größtenteils aus Spielern der Regionalligamannschaft bestehende Elf, die den zweiten Durchgang absolviert hatte, stimmte Hoeneß zufrieden. Nach einer Anfangsphase der zweiten Hälfte, die der Coach als "etwas wilder" bezeichnete, haben sich seine Spieler "peu à peu ins Spiel gearbeitet und auch diesen Teil verdient mit 2:1 gewonnen", erklärte Hoeneß. 

Nach dem Sieg im Test blickt der VfB nun gespannt auf die Rückkehr in den Liga-Alltag. Am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) treffen die Stuttgarter auf Borussia Mönchengladbach. Für das Kleeblatt geht es erst eine Woche später in der 2. Bundesliga wieder los, zuvor steht am Mittwoch noch ein Test gegen den FC Ingolstadt an. 

cfr, gem