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Stuttgart schenkt Sandhausen sechs Tore ein

Behrens erzielt den Ehrentreffer für Sandhausen

Stuttgart schenkt Sandhausen sechs Tore ein

Vorlagengeber Mateo Klimowicz (l.) und Stuttgarts Torschütze Philipp Förster klatschen sich ab.

Vorlagengeber Mateo Klimowicz (l.) und Stuttgarts Torschütze Philipp Förster klatschen sich ab. picture alliance

Der VfB Stuttgart begann im Robert-Schlienz-Stadion in Bad Cannstatt in der Verteidigung mit den beiden Neuzugängen Mavropanos (Nürnberg/Arsenal) und Anton (Hannover). Zudem schickte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo auch Thommy, der nach seiner Leihe zu Düsseldorf wieder nach Stuttgart zurückgekehrt war, in die Startelf.

Bei Sandhausen durfte der vom VfB ausgeliehene Nartey ran, zudem schenkte Trainer Uwe Koschinat auch Contento auf links hinten das Vertrauen.

Etwas überraschend dominierte der SVS die Anfangsphase, der Zweitligist wusste auch spielerisch zu gefallen. Doch Bredlow im VfB-Tor bestand die ersten beiden Prüfungen gegen Nartey (3.) und Klingmann (12.). Mit der ersten gelungenen Aktion ging der VfB dann in der 23. Minute in Führung. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete Stuttgart schnell um, Klimowicz passte von links an den Elfmeterpunkt, wo Förster mit links vollendete.

Auch im Anschluss blieb die Partie offen, der VfB bewies aber Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor. Castro zog von der rechten Strafraumseite trocken ab, sein Schuss schlug in der 33. Minute unten links ein - SVS-Keeper Fraisl machte dabei nicht die allerbeste Figur. Doch Sandhausen ließ sich von dem Rückstand nicht entmutigen und verkürzte durch einen Behrens-Kopfball (40.) noch vor der Pause.

22 neue Spieler nach der Pause

Beide Trainer tauschten zur zweiten Hälfte komplett ihr Personal. Etwas besser kam der VfB mit den Änderungen klar. Didavi zirkelte einen Freistoß ans Aluminium (49.), wenig später klärte SVS-Keeper Wulle glänzend gegen einen Kopfball von Aidonis (51.). In der 63. Minute war es aber soweit. Einen Klement-Freistoß köpfte Didavi völlig unbedrängt zum 3:1 für den VfB ein.

Stuttgart macht in der Schlussviertelstunde Ernst

Die Partie blieb aber weiterhin offen, der SVS hatte in Person von Neuzugang Keita-Ruel zwei gute Möglichkeiten, zum Anschluss zu kommen. Besonders in der 74. Minute hatte er wahrscheinlich schon den Torschrei auf den Lippen, doch freistehend vor Grahl setzte er den Ball daneben. Wenig später traf Stenzel mit einem schönen Distanzschuss zum 4:1 (78.), damit war den Sandhäusern der Zahn gezogen. Endo (84.) und Gonzalez (87.) machten dann in der Schlussphase das halbe Dutzend voll.

Damit feierte der VfB Stuttgart einen standesgemäßen Sieg gegen den SV Sandhausen. Der Zweitligist stellte den Aufsteiger besonders in der ersten Hälfte vor etliche Probleme, doch in der zweiten Hälfte stellte der VfB trotz vieler Wechsel bereits eine gute Frühform unter Beweis.

Matarazzo: "Ich habe viele gute Sachen gesehen"

VfB-Coach Matarazzo zeigte sich zufrieden mit dem Test: "Es gab reichhaltig Erkenntnisse", sagte er. "Auch wenn nicht alles 1A war." Dass die Anfangsphase holprig verlief und Sandhausen zu Beginn das aktivere Team war, sei laut Matarazzo Absicht gewesen: "Wir wollten auch die Bundesliga simulieren. Da werden wir auch nicht immer den Ball haben. Es war wichtig, kompakt zu stehen." Matarazzo freute sich besonders über etliche gelungene Aktionen im Angriff, da in dieser Woche besonders am Offensivspiel gearbeitet wurde. "Diesbezüglich habe ich viel Gutes gesehen", lobte er. Stellvertretend für das anvisierte schnelle Umschaltspiel war das Tor zum 6:1-Endstand.

VfB Stuttgart, 1. Hälfte: Bredlow - Mavropanos, Anton, Mola - Mangala, Castro - Wamagituka, Thommy, All Ghaddiou
VfB Stuttgart, 2. Hälfte: Grahl - Stenzel, Aidonis, Kaminski (75. Badstuber) - Massimo (75. Churlinov), Endo, Klement, Sosa (75. Kleinhansl) - Egloff (75. Mack), Didavi - Gonzalez

SV Sandhausen, 1. Hälfte: Fraisl - Klingmann, Röseler, Nauber, Contento - Scheu, Zenga, Nartey - Behrens, Biada, Bouhaddouz
SV Sandhausen, 2. Hälfte: Wulle, Dieckmeier, Kister, Zhirov, Rossipal - Taffersthofer - Frey, Linsmayer - Pena Zauner, Engels - Keita-Ruel

jer