Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Tibidi trifft doppelt, doch der VfB verliert nach 2:0-Führung noch

Klare Leistungssteigerung des SVS nach der Pause belohnt

Tibidi trifft doppelt, doch der VfB verliert nach 2:0-Führung noch

Lob vom Trainer: Alexis Tibidi (#50) mit VfB-Coach Pellegrino Matarazzo.

Lob vom Trainer: Alexis Tibidi (#50) mit VfB-Coach Pellegrino Matarazzo. imago images

Um im Spielrhythmus zu bleiben, testete der VfB am Donnerstagnachmittag gegen den abstiegsbedrohten Zweitligisten SV Sandhausen. Didavi und Massimo, zuletzt bei der zweiten Mannschaft, begannen genauso wie U-19-Talent Reichhardt und der jüngst noch von Rückenproblemen geplagte Karazor. Klimowicz fehlte wegen eines Infekts, der sich nicht als COVID-19-Infektion herausstellte. Der freigetestete Ito absolvierte am Donnerstag ein erstes leichtes Training.

In der ersten halben Stunde machte aber besonders Offensivspieler Tibidi - im Februar noch aus "disziplinarischen Gründen" aus dem Profi-Kader gestrichen - auf sich aufmerksam: Der im französischen Lille geborene 18-Jährige schnürte binnen acht Minuten einen Doppelpack zur 2:0-Führung (14., 22.). Stuttgart hatte das Spiel im gesamten ersten Abschnitt - gespielt wurde 2x35 Minuten - im Griff. Den einzigen Sandhäuser Torschuss von Ritzmaier entschärfte Bredlow problemlos (17.).

SVS zeigt nach der Pause ein ganz anderes Gesicht

Der in allen Belangen überlegene VfB hätte zur Pause sogar höher führen können, doch Thommys Gewaltschuss (25.) und Coulibalys Knaller ans Außennetz (31.) waren nicht von Erfolg gekrönt. Zu Beginn der zweiten 35 Minuten zeigte Sandhausen dann allerdings ein ganz anderes Gesicht und kam nach einer Ecke durch Seufert auch direkt zum Anschlusstreffer (42.).

Beinahe im Gegenzug köpfte Anton aus fünf Metern am langen Eck vorbei (45.), ehe Berko zwei Minuten später das 2:2 auf dem Fuß hatte, den Ball letztlich aber nur an den Pfosten schoss. Esswein machte es besser: Der ehemalige Stuttgarter schloss einen Konter eiskalt zum Ausgleich ab (53.). Kutucu verpasste anschließend die Möglichkeit, das Spiel komplett zu drehen (55.).

VfB-Ecke wird zum Boomerang

Durch die vielen Wechsel schaffte es der VfB nicht mehr wirklich, die offenliegenden Räume zuzustellen. Ins Bild passte, dass nach eigener Chance und eigener Ecke noch das 2:3 aus Stuttgarter Sicht fiel: Sandhausen konterte fast mit der letzten Aktion des Spiels, in dem Ritzmaier den Schlusspunkt setzte (70.).

In der Liga geht es für den VfB, der die Testspielpleite nicht zu hoch hängen wird, mit einem Auswärtsspiel in Bielefeld am 2. April (15.30 Uhr) weiter. Sandhausen sammelt derweil Selbstvertrauen für das immens schwere Gastspiel bei Werder Bremen am 3. April (13.30 Uhr).

msc/gem

Neuer löst Kahn ab: Die Profis der 18 Bundesligisten mit den meisten Siegen