Nach seinem erfolgreichen Debüt am Freitag - einem 1:0-Sieg gegen Japan - veränderte Kolumbiens neuer Nationaltrainer Carlos Queiroz seine Anfangsformation auf acht Positionen. Speziell Ersatzkeeper Arboleda wusste die Bewährungschance allerdings nicht zu nutzen. In der 17. Minute trat er erstmals negativ in Erscheinung: Südkoreas Superstar Son wurde rechts in den Strafraum geschickt, aus spitzem Winkel überwand der ehemalige Hamburger Arboleda, der früh abtauchte und beim 0:1 so gar nicht gut aussah.
Mit dem Seitenwechsel nahm Queiroz einen Wechsel vor und brachte Bayerns James ins Spiel. Dieser belebte es auch merklich, den Ausgleich erzielte allerdings ein Teamkollege. Mit etwas Glück setzte sich Diaz nach 49 Minuten links im Strafraum durch und schlenzte die Kugel anschließend neben den rechten Pfosten - 1:1.
Ein zweiter Patzer von Kolumbiens Keeper Arboleda brachte die Südkoreaner wenig später zurück auf die Siegerstraße: Kiels Jae-Sung Lee, der drei Minuten später Feierabend machen durfte, zog von der rechten Seite in die Mitte und zog kurz vor dem Strafraum ab. Den wuchtigen, aber nicht sehr platzierten Schuss aufs lange Eck ließ Arboleda passieren - 2:1 für den Außenseiter (58.). Queiroz hatte genug gesehen und brachte mit Falcao und Muriel zwei Top-Stürmer.
Diaz feuert den Ball an die Latte
Angetrieben vom umtriebigen James, der mehrere Offensivaktionen einleitete und auch den ein oder anderen Schuss selbst abgab, warf Kolumbien nochmal alles nach vorne. In der Nachspielzeit wollten die Cafeteros schon jubeln, doch Torschütze Diaz traf mit seinem satten Distanzschuss nur den Querbalken (90.+1). So blieb es am Ende beim knappen 2:1-Erfolg für Südkorea.