Bundesliga (D)

Svensson über Keyhanfar: "Jungs gehen für ihn durchs Feuer"

Volles Vertrauen für den Vertreter am Spielfeldrand

Svensson über Keyhanfar: "Die Jungs gehen für ihn durchs Feuer"

Voller Einsatz vor den Augen von Babak Keyhanfar.

Voller Einsatz vor den Augen von Babak Keyhanfar. imago images/Martin Hoffmann

Wie genau die 90 Minuten in Fürth und das Drumherum für ihn ablaufen werden, kann Bo Svensson noch nicht so richtig abschätzen. "Die Details klären wir noch", so der Mainzer Trainer im Rahmen der Spieltagspressekonferenz am Freitag, "auf der Busfahrt haben wir genügend Zeit…"

Nach vier Gelben Karten muss der Fußballlehrer eine Sperre abbrummen, die sich aber - anders als nach einer etwaigen Gelb-Roten oder Roten Karte - nur auf die reine Spieldauer bezieht. "Ich darf während des Spiels nicht aktiv coachen", lautet die Quintessenz für Svensson selbst. Vor Anpfiff und in der Halbzeitpause aber darf er seine Profis in der Kabine einstellen, zudem während der Partie Kontakt halten zu Co-Trainer Babak Keyhanfar, der als Verantwortlicher am Spielfeldrand übernimmt.

Auswärts war nicht so viel zu sehen von dem, was uns ausmacht.

Bo Svensson

Mit seinem langjährigen Assistenten verbindet Svensson nicht nur eine "Männerfreundschaft", sondern natürlich auch höchste fachliche Wertschätzung: "Er wird auch diese Aufgabe meistern, ich habe volles Vertrauen", betont der Däne und setzt dabei nicht zuletzt aufs "sehr gute Verhältnis" seines Assistenten zum Team: "Ich glaube, dass die Jungs bereit sind, für ihn durchs Feuer zu gehen."

So gesehen könnten sich die ungewöhnlichen Umstände ja sogar als punktueller Motivations-Booster für die 05-Profis erweisen, die zuletzt speziell auf fremden Plätzen zu oft die nötige Intensität vermissen ließen: "Leider hat man in ein paar Auswärtsspielen gesehen, dass wir nicht an die Leistungsgrenze gekommen sind", urteilt auch Svensson, "und das lag mehr an uns als an den Gegnern. Es war nicht so viel zu sehen von dem, was uns ausmacht."

Warnung vor Fürth: "Alle Gegner hatten zuletzt Riesenprobleme"

Und auch beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht in Fürth werde es mit angezogener Handbremse nicht reichen, macht Svensson deutlich. Mit ihrer Verfassung zu Saisonbeginn seien die Franken nicht mehr zu vergleichen. Sondern: "Von den letzten fünf Spielen haben sie nur eines verloren, in Dortmund. Zuhause haben sie dreimal zu Null gespielt. Sie hätten eigentlich auch in Bielefeld zuletzt gewinnen müssen. Alle Gegner hatten zuletzt Riesenprobleme, uns erwartet eine große Aufgabe." Die gleichwohl mit dem Anspruch verbunden ist, den ersten Auswärtssieg seit dem 10. Spieltag (2:1 beim Vorletzten Bielefeld) einzufahren.

Thiemo Müller

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