Der SVS hat etwas Zeit gebraucht, um sich in Liga 3 zu akklimatisieren. Doch nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen scheint der Zweitliga-Absteiger angekommen. Dennoch mahnte Trainer Danny Galm nach dem 2:0 in Freiburg: "Wir sind noch lange nicht da, wo wir sein wollen."
Im Heimspiel gegen Ulm am Freitagabend wollen die Sandhäuser ihre kleine Serie ausbauen und gleichzeitig die englische Woche "veredeln", wie Galm auf der Pressekonferenz vor dem Duell sagte. Gelingt gegen den starken Aufsteiger der nächste Dreier, ist der Anschluss an die Aufstiegsplätze hergestellt.
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Verzichten muss Galm allerdings auf die Verteidiger Tim Knipping (5. Gelbe Karte) und Luca-Milan Zander. Der 28-Jährige hat sich im Freiburg-Spiel einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. "Zum Glück kein großer", berichtete Galm, der mit einer nicht allzu langen Ausfallzeit von "ein paar Wochen" rechnet. "Er ist clever genug, die Situation richtig einschätzen zu können, auch wenn es gerade sehr bitter ist", so Galm.
Schnupfen bei Diekmeiers
Gut für den Coach, dass dafür Dennis Diekmeier vor der Rückkehr steht. Der 33-jährige Routinier gehörte in Freiburg zwar zum Spieltagsaufgebot, kam angeschlagen aber nicht zum Einsatz. "Dennis' Familie ist gerade von Schnupfen geplagt", nannte Galm den Grund. Am Donnerstag trainierte Diekmeier mit, um später eine Einschätzung abgeben zu können. "Wenn alles gut läuft, und er die Belastung gut verträgt, ist er ein Kandidat für morgen", klang Galm recht optimistisch.
Für Knipping wird wahrscheinlich Lion Schuster neben Max Geschwill die Innenverteidigung bilden. Auf der rechten Seite dürfte Christoph Ehlich an Zanders Stelle rücken - so wie schon nach dessen verletzungsbedingter Auswechslung in Freiburg.
"Ulm kann Spiele ohne Gegentreffer gewinnen"
Galm sieht den SVS personell gerüstet. Was er vom Gegner erwartet? "Ulm arbeitet defensiv gut und kann Spiele ohne Gegentreffer gewinnen. Trotzdem ist es keine Mannschaft, die nur defensiv steht. Die Gäste suchen den spielerischen Ansatz, haben aber mit den drei Offensiven auch einen flexiblen Umgang mit langen Bällen", sagte der 37-Jährige.
Damit ende die englische Woche zwar intensiv, "allerdings gibt es nichts Schöneres, als alle paar Tage auf so einem Niveau Fußball spielen zu dürfen", betonte Galm.