2. Bundesliga (D)

Thioune: "Der HSV hat ausreichend Wut im Bauch"

Düsseldorf ist in der Fremde bislang noch ungeschlagen

Thioune: "Der HSV hat ausreichend Wut im Bauch"

Optimistisch vor dem Spitzentanz beim HSV: Fortuna-Trainer Daniel Thioune.

Optimistisch vor dem Spitzentanz beim HSV: Fortuna-Trainer Daniel Thioune. IMAGO/Jan Huebner

Keine Rolle spielten die beiden jüngsten Ergebnisse des HSV, der sich nacheinander bei den Aufsteigern Elversberg und Osnabrück jeweils mit 1:2 geschlagen hatte geben müssen. "Vor eigenem Publikum und mit 57.000 Zuschauern im Stadion werden sie deutlich mehr entwickeln, als sie es in den vergangenen beiden Spielen gemacht haben", rechnet Thioune vor dem Auswärtsspiel beim Tabellendritten mit dominant auftretenden Gastgebern. Zudem würden die Hamburger "ausreichend Wut im Bauch" haben, "weil die Mannschaft eine Reaktion zeigen will", glaubt der 49-Jährige. 

Thioune warnt vor den Hamburger Flügelspielern

Es gelte, dem HSV den Respekt entgegenzubringen, den er verdiene, fordert der Düsseldorfer Coach seine Schützlinge auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Abfahrt nach Hamburg auf. Und darüber hinaus, "unsere Energie und Idee auf den zu Platz bringen". Konkret: "Wir müssen dem Gegner in den Räumen Ballbesitz zugestehen, in denen es nicht wehtut. Unsere Mannschaft ist derzeit im Spiel mit dem Ball mit hoher Qualität behaftet. Wir müssen wieder Spaß mit dem Spielgerät entwickeln und darüber hinaus zusehen, dass wir Abschlüsse finden. Defensiv wird es wichtig sein, die Außenbahnspieler zu kontrollieren."

Vorschau

Dass dieses Unterfangen gelingen kann, davon ist Thioune, der bis auf Andre Hoffmann (Schulterluxation) und Marcel Sobottka (Trainingsrückstand) aus dem Vollen schöpfen kann, überzeugt. Was er auch selbstbewusst erläutert: "Ich glaube, man merkt gerade, dass wir zu Recht da oben stehen, wenn man gegen uns spielt. Das haben wir uns verdient nach den letzten Wochen. Wir wollen uns am Freitag mehr verdienen als eine Daseinsberechtigung bei einem Spitzenspiel." Zur Erinnerung: Die Fortuna ist mit drei Siegen in Folge an die Tabellenspitze geklettert und hat den Platz an der Sonne mit einem Remis gegen Hannover mit einem Zähler Vorsprung vor dem Verfolger-Trio St. Pauli, HSV und Lautern (alle 13 Punkte) behauptet.

Der (erneute) Wunsch für die Heimfahrt: "Ein gutes Gefühl"

Geht es nach Thioune, soll dies natürlich so bleiben, und der Coach versprüht Zuversicht: "Aktuell sind wir in der Verfassung, unseren Gegnern auswärts wehzutun. Es geht darum, mit einem guten Gefühl wieder nach Hause fahren zu können." Das gelang mit zwei Siegen und einem Remis mehr oder minder in dieser Saison immer.

jch

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