Der Wolfsberger AC und die WSG Tirol stehen sich am abschließenden Spieltag gegenüber. Beide Klubs verabschieden im Spiel am Samstag ihre Trainer. Beim WAC steht Manfred Schmid zum letzten Mal an der Seitenlinie, beim WSG hört Thomas Silberberger nach 378 Pflichtspielen auf.
Nach seinem 378. (Pflicht-)Spiel als Trainer der WSG Tirol wird Thomas Silberberger am Samstag in Wolfsberg Abschied nehmen von dem Verein, dem er elf Jahre lang verbunden war. Mit dem kicker blickte er zurück auf Spieler, Gegner und Bilanzen.
Ein Spiel, das für die WSG Tirol ganz im Zeichen ihres Trainers steht. Thomas Silberberger wird am Samstag ein letztes Mal im Heim-Stadion an der Seitenlinie stehen. Altach wird dem langjährigen Coach der Tiroler wohl kein Geschenk machen. Die Vorarlberger brauchen die Punkte dringend, um den Klassenerhalt zu fixieren.
Die 0:1-Niederlage des SCR Altach im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC hält Schlusslicht Austria Lustenau am Leben. Durch die Pleite des Lokalrivalen ist der Abstieg der Vorarlberger weiterhin noch nicht besiegelt, die nun ihre Hausaufgaben erledigen müssen, um am Ende doch für ein grün-weißes Wunder zu sorgen.
Bereits drei Runden vor Saisonschluss durften die WSG Tirol und Aufsteiger Blau-Weiß Linz über den geschafften Klassenerhalt jubeln. Die Tiroler haben sich nach dem Erreichen des großen Ziels noch keine neuen Ziele gesetzt, wagen vor dem direkten Duell gegen die Oberösterreicher aber auch ein wenig, den Blick nach oben zu richten.
Bereits acht Punkte fehlen Tabellenschlusslicht Austria Lustenau auf das rettende Ufer. Bei nur mehr vier zu spielenden Runde müssen die Vorarlberger nun eine Traum-Serie hinlegen und auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen sind. Ans Aufgaben denkt man im "Ländle" deswegen aber bei weitem nicht.
Während Lustenau mit der 1:2-Pleite gegen den WAC wohl eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt liegengelassen hat, konnte die WSG Tirol mit einem überraschenden Sieg gegen die Austria den Kopf aus der Schlinge ziehen.
An die letzten drei Duelle gegen die WSG Tirol erinnert sich die Wiener Austria sehr gerne zurück: Alle Spiele konnten gewonnen werden und man kassierte dabei nichtmal einen Gegentreffer. Das soll auch in der vierten Partie gegen die Elf von Thomas Silberberger so sein, wenn die Austria das nächste Zeichen an die Konkurrenz senden möchte.
Die Wiener Austria überzeugt beim 3:0-Heimsieg über die WSG Tirol auch spielerisch. "Das Wichtigste ist, dass wir jetzt am Gaspedal draufbleiben, und zwar Vollgas", sagt Trainer Michael Wimmer.
Als einziges Team konnte die WSG Tirol in der bisherigen Qualifikationsgruppe schon einen Sieg einfahren. Die Mannschaft von Thomas Silberberger will ihre positive Form auch im Duell gegen Aufsteiger Blau-Weiß Linz fortsetzen, wenngleich man eine enge Angelegenheit erwartet.
Mit seinem Rücktritt im Sommer überraschte WSG-Trainer Thomas Silberberger ganz Fußball-Österreich. Im kicker-Interview spricht der 50-Jährige über seinen Abschied aus Wattens, politische Bedenken, den Derby-Eklat und das schnelllebige Geschäft.