Bundesliga (D)

Augsburgs Trainer Thorup nach später Niederlage enttäuscht

Augsburg hadert mit spätem Gegentor

Thorup lobt trotz Niederlage: "Haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet"

Stand im Spiel gegen Leverkusen immer wieder im Fokus: FCA-Keeper Finn Dahmen, hier gegen Florian Wirtz.

Stand im Spiel gegen Leverkusen immer wieder im Fokus: FCA-Keeper Finn Dahmen, hier gegen Florian Wirtz. IMAGO/Krieger

"Das ist natürlich eine bittere Pille, wenn man das entscheidende Gegentor in der 94. Minute kassiert", meinte Jess Thorup auf der Pressekonferenz nach der Partie. "Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet und die Räume dicht gemacht. Gleichzeitig hatten wir gehofft, etwas besser mit dem Ball zu sein, unsere Möglichkeiten waren aber meist nur über Umschaltaktionen, dabei auch das knappe Abseitstor. Für mich war es nun die erste Heimniederlage, darüber sind wir enttäuscht", so der Däne weiter. 

Tietz und Demirovic hadern: "Bringt am Ende nichts"

Auch Phillip Tietz, der in der zweiten Hälfte das Abseitstor erzielt hatte, haderte mit der späten Niederlage. "Alles, was wir defensiv an Laufbereitschaft und gegen den Ball gezeigt haben, bringt am Ende nichts, denn wir haben keinen Punkt mitgenommen", wurde Tietz auf der Website des Klubs zitiert.

Der Stürmer sprach aber auch dem Gegner Leverkusen ein Lob aus: "Insgesamt darf man nicht vergessen, dass Leverkusen eine richtig gute Saison spielt und hier mit viel Selbstvertrauen aufgetreten ist", so Tietz. In der Tat hatte der Tabellenführer in Sachen Torschüssen (24:4), Ballbesitz (76 Prozent) und auch klaren Torchancen klar die Nase vorn gehabt. 

Ähnlich wie Tietz ordnete auch Ermedin Demirovic die Partie ein. "Am Ende ist es hart, so zu verlieren, daher sind wir auch enttäuscht. Wir waren uns schon vor dem Spiel über die Qualitäten der Leverkusener bewusst, sind viel gelaufen und haben mit harter Arbeit und viel Disziplin von Anfang an dagegengehalten", sagte der FCA-Kapitän.

Dahmen, die "Schweinearbeit" und die Null

Finn Dahmen, der am Samstagnachmittag einiges zu tun gehabt hatte und beim Gegentor chancenlos gewesen war, schloss sich seinen Teamkollegen an: "Gegen Leverkusen geht es in der Bundesliga fast jeder Mannschaft so, dass du viel hinterherläufst und viel Schweinearbeit leisten musst, da sie eine enorme Ballsicherheit haben", meinte der Augsburger Keeper. "93 Minuten lang haben wir das gut gemacht, umso bitterer ist natürlich der Treffer in der 94. Minute", so der 25-Jährige. 

Für Dahmen hatte das späte Gegentor auch persönlich noch eine bitteren Beigeschmack. Denn auch in seinem 30. Einsatz in der Bundesliga (für Augsburg und zuvor Mainz) blieb es dem Keeper damit verwehrt, zu Null zu spielen. 

jom

Bilder zur Partie FC Augsburg gegen Bayer 04 Leverkusen