Etablierte Vollprofis tummeln sich nicht mehr im Kader, dafür junge, hungrige Talente. "Wir wollen eklig zu spielen sein", erklärt Thoß seine Vorstellungen, "und werden sicher auch über die Mentalität und den Zusammenhalt kommen." Dem 48-Jährigen schwebt eine 4-4-2-Formation vor, in der Kapitän und Ex-Profi Karsten Fischer (31), der jetzt als spielender Co-Trainer fungiert, und Garrit Golombek (24) zu den Eckpfeilern zählen dürften. Beide gehörten schon in der abgelaufenen Saison zum Stammpersonal und müssen sich auf neue Gesichter einstellen.
Keine Probleme dürften sie mit dem von Gabriel "Gabor" Bezak haben. Den Angreifer lotsten Thoß und der stellvertretende GSC-Präsident Ralf Clavey vom slowakischen Erstligisten AS Trencin in die Kaiserstadt. "Er hat ein wahnsinniges Potential", sagt Thoß über den 22-Jährigen, der wie der Franzose Christopher Luhaka (22, Hallescher FC II) jetzt schnell die deutsche Sprache lernen soll.
Eine zentrale Rolle hat der neue Trainer auch für Agit-Cetin Erbek (23, VFC Plauen) im defensiven Mittelfeld vorgesehen, in der Offensive dürfte Emanuel Bento (21), der vom Regionalliga- Absteiger VfR Neumünster nach Goslar wechselte, für Wirbel sorgen – die notwendige Fitness vorausgesetzt. Die kann er sich von Mittwoch bis Samstag im Trainingslager im brandenburgischen Lindow holen, wo der GSC unter anderem gegen den Nordost-Regionalligisten TSG Neustrelitz testen und sich, wie Thoß erklärt, den "Feinschliff" holen wird.