Für Tashchy war der Arbeitstag bereits nach 18 Minuten beendet, beim 1:3 gegen Kiel wurde der Angreifer früh durch Kingsley Onuegbu ausgetauscht. Bereits nach zwei Minuten war der Duisburger übel mit dem rechten Fuß umgeknickt, musste länger am Seitenrand behandelt werden. Tashchy probierte es noch einmal, musste wenig später aber aufgeben.
Weil das Gelenk anschließend so stark geschwollen war, konnte der erfolgreichste MSV-Stürmer in dieser Spielzeit (vier Treffer bei acht Einsätzen) erst am Montagmittag im MRT untersucht werden. Die bittere Diagnose: Teilabriss des Außenbandes und eine Kapselverletzung im rechten Sprunggelenk. Ob Tashchy also im Derby am nächsten Montag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei Fortuna Düsseldorf wieder auflaufen kann, ist noch völlig offen.
Der Ausfall würde die Meidericher doch härter treffen, schließlich ist Tashchy seit seinem Wechsel im Sommer (kam aus dem tschechischen Brünn) nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken. Bei seinen acht Einsätzen traf er viermal selbst (nur Moritz Stoppelkamp hat auch vier Treffer auf dem Konto), legte zwei weitere Tore vor und kann einen starken kicker-Notenschnitt von 2,71 vorweisen. "Wir wissen, dass Borys einer ist, der auf die Zähne beißt, aber wir werden auch nichts riskieren", stellte Sportdirektor Ivo Grlic mit Blick auf die kommenden Aufgaben klar.
Klotz hat Adduktorenprobleme
Tashchy ist aber nicht der einzige MSV-Profi, der Sorgen bereitet. Denn: Auch Routinier Klotz muss in den kommenden Tagen kürzertreten. Der Verteidiger hat aktuell Adduktorenprobleme und ist derzeit nicht im Training. Seine Chancen auf einen möglichen Derby-Einsatz dürften aber zumindest besser stehen als die von Tashchy.