Mit dem deutschen Neu-Nationalspieler Gosens in der Startelf begann Atalanta Bergamo diese neue Serie-A-Saison natürlich mit dem großen Ziel, sich erneut unter den Top-Teams Italiens festzubeißen - und offensivfreudigen Fußball zu zeigen, so wie beim letzten Gastspiel in Turin, als man 7:0 triumphierte. Diesmal glückt das nicht auf Anhieb.
Torino bestimmte das Geschehen zunächst: Zaza donnerte die Kugel an die Querlatte (7.), ehe nach einem Antritt des Ex-Hamburgers Rincon Belotti gefunden wurde - und dieser schnurstracks auf 1:0 stellte (11.).
Der Atalanta-Express rollt los
Die von Gian Piero Gasperini trainierten Lombarden nahmen diesen Gegentreffer allerdings zum Ansporn, um in der Folge richtig loszulegen: Führungsspieler Papu Gomez schlenzte in seinem 200. Serie-A-Spiel für den Klub perfekt zum 1:1 (13.) und bediente wenig später mit seinem feinen Füßchen Abnehmer Luis Muriel. Dieser fackelte nicht lange und traf links unten zur 2:1-Führung (21.). Streich Nummer drei folgte sogleich: Hateboer schloss nach einer tollen Kombination über Zapata, Gosens und Assistgeber Papu Gomez zum 3:1 ab (42.).
Einen weiteren Schönheitsfleck gab es aber trotzdem noch vor der Pause: Torino-Ass Belotti schnürte per Kopf noch den Doppelpack zum 2:3-Anschluss (43.) in einer kurzweiligen, turbulenten ersten Hälfte, die auf einem auffällig schlechten und offensichtlich nicht angewachsenen Rasen im Turiner Olympiastadion stieg.
De Roon bringt die Entscheidung
In die zweiten 45 Minuten startete der Gast ebenfalls offensiv, der Lohn folgte: Luis Muriel fand im Zentrum den abnehmenden de Roon, der souverän zum 4:2 einschoss (54.). Für Torino-Keeper Sirigu festigte sich somit der Eindruck, einen komplett gebrauchten Nachmittag zu durchleben, weil der Schlussmann bei keinem Gegentor etwas ausrichten konnte.
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Olimpico (Communale Torino) |
| Zuschauer | 1.000 |
Die Zwei-Tore-Führung verwaltete "La Dea" (die Göttin) in der Folge geschickt, ließ nichts mehr großartig anbrennen und brachte mit etlichen Wechseln auch den ohnehin nicht mehr großartig vorhandenen Spielfluss der Turiner zum Erliegen. So blieb es beim 4:2 und einem perfekten Start in die neue Saison für Atalanta Bergamo.
