Bundesliga (D)

Trainer Lieberknecht fehlt Darmstadt gegen Mainz

Ehefrau aus dem Krankenhaus entlassen

Trainer Lieberknecht fehlt Darmstadt gegen Mainz

Muss auf das Mainz-Spiel verzichten: Torsten Lieberknecht.

Muss auf das Mainz-Spiel verzichten: Torsten Lieberknecht. IMAGO/Jan Huebner

Mit Klaus Gjasula, Matej Magica und Fabian Holland fehlen gleich drei Spieler rotgesperrt, wenn der SV Darmstadt 98 am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den 1. FSV Mainz 05 empfängt. Und auch der Cheftrainer wird das Kellerduell zwischen dem Tabellen-15. und -17. verpassen.

Weil seine Frau Simone einen Schlaganfall erlitten hatte, konnte Torsten Lieberknecht die Mannschaft der Lilien seit Wochenbeginn nicht auf das wichtige Heimspiel vorbereiten. Am Donnerstagmittag nun teilten die Darmstädter mit, dass der 50-Jährige auch am Samstag nicht auf der Bank sitzen werde.

"Torsten und Simone sowie die gesamte Familie Lieberknecht bedanken sich für die zahlreichen Genesungswünsche", schrieben die Lilien außerdem beim Kurznachrichtendienst X zusammen mit der guten Nachricht: "Simone ist auf dem Weg der Besserung und konnte das Krankenhaus bereits verlassen."

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Gegen Mainz wird nun Co-Trainer Ovid Hajou Lieberknecht vertreten. Der 39-jährige gebürtige Gelsenkirchener feiert damit zumindest für ein Spiel seine Cheftrainer-Premiere und steht dabei in einer ungewöhnlichen Konstellation Jan Siewert gegenüber, der beim FSV in der Vorwoche interimsweise für den zurückgetretenen Bo Svensson eingesprungen war.

Co-Trainer Hajou: "Ich mache keinen Alleingang"

"Ich mache keinen Alleingang", erklärte Hajou am Donnerstag. "Wir haben ein großes Trainerteam und besprechen alles gemeinsam. Zudem stehen wir im täglichen Austausch mit Torsten. Er war in dieser Woche per Video zu unseren Analysen und Besprechungen zugeschaltet." Zum Trainerteam gehören außerdem Lieberknecht-Assistent Kai Peter Schmitz und Torwarttrainer Dimo Wache.

Während die bis zum zehnten Spieltag sieglosen Mainzer am Samstag ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Siewert anpeilen, geht es für Darmstadt darum, nach dem jüngsten 1:2 beim VfL Bochum nicht das nächste Aufeinandertreffen mit einem direkten Konkurrenten im Tabellenkeller zu verlieren.

jpe

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