kicker

SG Finnentrop-Bamenohl und Mbaye trennen sich im Sommer

"Umso bemerkenswerter ist der sportliche Erfolg"

Trennung im Sommer: Finnentrop-Bamenohl und Mbaye hält nur noch ein Kompromiss zusammen

Hat nur noch ein Halbjahr bei der SG Finnentrop-Bamenohl vor sich: Trainer Ibrahima Mbaye

Hat nur noch ein Halbjahr bei der SG Finnentrop-Bamenohl vor sich: Trainer Ibrahima Mbaye IMAGO/Rene Traut

MEHR ZUR OBERLIGA WESTFALEN

Ibrahima Mbaye hat nach seinem Amtsantritt im Sommer die SG Finnentrop-Bamenohl auf Platz sieben der Oberliga Westfalen geführt. Doch trotz der laut Verein "sehr erfolgreichen Hinrunde" scheint es offenkundig nicht 100-prozentig zu passen zwischen der SG und ihrem Übungsleiter. Im kommenden Sommer werden sich beide Seiten trennen.

In einer Meldung schreibt der Oberligist: "Leider mussten wir feststellen, dass das Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Trainer in einzelnen Punkten nicht so funktioniert, wie wir es erhofft und uns gewünscht hatten. Beide Seiten haben dies erkannt und für sich Kompromisse gefunden, sodass eine Zusammenarbeit auch bis zum Saisonende möglich ist." Umso bemerkenswerter sei für die SG der sportliche Erfolg, "der diesen Kompromissen zum Trotz in der Hinrunde erzielt wurde und der dadurch noch einmal mehr Gewichtung erhält".

Half alles nichts, die Gräben sind wohl viel zu tief, als dass die respektablen Ergebnisse an der Trennung etwas ändern könnten. "Aus sportlicher Sicht sind wir selbstverständlich mehr als zufrieden, aber der Verein möchte sich nicht dahinter verstecken, und auch 'Ibou' möchte sich bei seiner Art und Weise, eine Mannschaft zu führen, treu bleiben. Da dies aber nicht zu 100 Prozent gegeben ist, ist der hohe Aufwand inklusive der Anreise für den A-Lizenzinhaber zu hoch", so der Verein.

Natürlich ist es nicht schön und vielleicht auch von außen schwer nachvollziehbar.

Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG, zur bevorstehenden Trennung von Mbaye

Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG, sagt auf der vereinseigenen Internetseite zur Thematik: "Natürlich ist es nicht schön und vielleicht auch von außen schwer nachvollziehbar, aber wenn beide Seiten mit einem Kompromiss arbeiten, kann dies nicht auf Dauer funktionieren. Wir haben aber das Gefühl, dass sich beide Seiten für eine bestimmte Zeit damit arrangieren können, aber es keine Grundlage für eine längere Zusammenarbeit ist."

Mbaye und der Verein seien aber optimistisch, dass die Zusammenarbeit bis kommenden Sommer noch funktioniere: "Ziel war, ist und bleibt es natürlich, die Rückrunde ähnlich erfolgreich wie die Hinrunde zu bestreiten. 'Ibou' und die Mannschaft haben das Vertrauen und das gegenseitige Commitment für die zweite Saisonhälfte dazu gegeben, und wir sind uns sicher, dass alle Beteiligten alles daransetzen werden."

Ermes' neuer Partner gesucht

Über das Saisonende hinaus bleiben soll hingegen Jonas Ermes, der ebenfalls seit Sommer Teil des Trainerteams ist und der Mbaye bisher "an der Seitenlinie im operativen Bereich, insbesondere im Training und an Spieltagen" unterstützt hat. Zukünftig soll dem 31-Jährigen im Trainerteam eine gewichtigere Rolle zukommen, seinen passenden Partner sucht die SG ab sofort.

stw

Deutschlands Großstädte ohne Profifußball