Der "Bruderkampf" im hohen Norden wurde zu einer Machtdemonstration für Rosenborg, denn noch nie hat eine norwegische Mannschaft ein Europacupspiel gegen ein schwedisches Team so hoch gewonnen wie Trondheim. Die Norweger boten 80 Minuten lang Tempo- und Galafußball und waren ihrem Gegner in allen Belangen hoch überlegen.
Mann des Tages war Carew-Nachfolger Frode Johnsen, dem drei Tore gelangen und der auch zum Spieler des Tages gewählt wurde. Auch Verteidiger Hoftun, Mittelfeldspieler Berg sowie die Außen Sörensen und Strand verdienten sich hervorragende Noten. Torwart Jamtfall, der für den verletzten Arason spielte, verbrachte einen geruhsamen Abend.
Beim schwedischen Meister dagegen war nur Björn Johansen stark, übrigens auch ein Norweger. Der brasilianische Stürmer Alvaro begann imponierend, baute aber mit zunehmender Dauer immer mehr ab und wurde schließlich ausgewechselt.
Rosenborgs Trainer Eggen gefiel an diesem Gala-Abend nur eines nicht: "Mit dem Sieg von Paris über die Bayern hatte ich nicht gerechnet. Jetzt müssen wir mit den Franzosen um den zweiten Platz kämpfen, denn der Deutsche Meister ist die beste Mannschaft in unserer Gruppe und wird garantiert Gruppensieger."
Von Kare Torgrimsen