Favoritenschreck Rosenborg startete mit einem verdienten Sieg über Paris in die Champions League. Die Gastgeber übernahmen von Beginn an die Initiative und begannen sehr engagiert. Doch die kalte Dusche kam schon nach sieben Minuten. Die Pariser, ansonsten sehr vorsichtig und eher abwartend, kamen mit ihrer ersten Chance sofort zum Torerfolg. Rosenborg überwand den Schreck allerdings schnell und bemühte sich weiter im geduldiges und konstruktives Angriffsspiel, angetrieben vom Ex-Leverkusener Skammelsrud. Den verdienten Ausgleich erzielte Berg per Kopf. Auch danach das gleiche Bild: Trondheim das wesentlich aktivere Team, Paris zurückhaltend auf Fehler des Gegners lauernd. In der ereignisarmen ersten Hälfte hatte die Abwehr der Franzosen wenig Mühe, die meist harmlosen und durchsichtigen Angriffe der Platzherren im Keim zu ersticken.
Nach der Pause erhöhten die Norweger den Druck und kamen verstärkt über die Flügel. PSG wurde in der eigenen Hälfte regelrecht eingeschnürt, doch Chancen blieben Mangelware, bis Johnsen nach toller Vorarbeit des starken Sörensen die verdiente Führung gelang. Rosenborg blieb weiter am Drücker, obwohl PSG nun notgedrungen etwas mehr für das eigene Spiel tat. Dies blieb jedoch in Ansätzen stecken und Trondheims isländischer Nationaltorwart Arason weitgehend arbeitslos. Den Gastgebern fehlte es bei ihren Angriffen an Präzision und Zielstrebigkeit, sonst wäre der Sieg höher ausgefallen. Nach einem Foul an Sörensen sorgte Skammelsrud per Elfmeter für den Endstand.
Kare Torgrimsen