3. Liga (D)

Trotz 3:0-Sieg: Saibene kündigt "klare Ansage" an

Ingolstadts Coach lässt kaum ein gutes Haar am Team

Trotz 3:0-Sieg: Saibene kündigt "klare Ansage" an

3:0 gewonnen, aber überhaupt nicht zufrieden: Ingolstadts Trainer Jeff Saibene.

3:0 gewonnen, aber überhaupt nicht zufrieden: Ingolstadts Trainer Jeff Saibene. imago images

"Ich bin mit unserer Leistung heute nicht zufrieden. Wir haben uns vor allem im Ballbesitz viele Fehler erlaubt, die so nicht passieren dürfen", so der Coach des FCI auf der Pressekonferenz. Von der bisher guten Saisonbilanz dürfe man sich nicht blenden lassen. "Das einzige, was stimmt, ist das Resultat", man habe "keine drei Pässe hintereinander spielen können", klagte ein sichtlich erregter Saibene bereits unmittelbar nach dem Spiel gegenüber "Magenta Sport" und ließ kein gutes Haar an seinem Team: "So kann man nicht Fußball spielen."

Tatsächlich war der Sieg mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen. Nach dem schnellen Tor von Caniggia Elva, der ein Geschenk in Form einer missglückten Rückgabe von Barry dankbar annahm - und mit einem spektakulären Flickflack seien ersten Treffer für die Schanzer feierte - standen die Gäste zwar sicher, taten ihrerseits aber nicht viel dafür, das Ergebnis auszubauen.

Uerdingen kam nach der Pause besser ins Spiel und Ingolstadt tat nicht mehr als nötig - um dann in den Schlussminuten die schwindenden Kräfte des Gegners mit einem Doppelschlag zur Entscheidung zu nutzen. Auch hier profitierte das Team von einem individuellen Fehler: Königshofer verschätzte sich im Rauslaufen, der eingewechselte Fatih Kaya köpfte über den Keeper drüber zur Vorentscheidung.

Nach der Partie lobte der Joker vor der Kamera das Teamgefüge ("Auch die Ersatzspieler spielen bei uns eine große Rolle.") und gab zu, dass sein Team lange Schwierigkeiten gehabt hatte, "hinten rauszukommen". Man habe aber den entscheidenden Treffer gewollt: "Alle haben sich in die Bälle geworfen. Jeder kämpft für den anderen. Das ist unser Schlüssel zum Erfolg." Das stellte auch sein ansonsten unzufriedener Coach nicht in Abrede: "Gott sei Dank ist das so." Dennoch wolle er am Sonntag gegenüber den Spielern "eine klare Ansage machen".

sam