Ganze sechs wichtige Spieler standen Fortuna Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune beim Auswärtsspiel in Fürth nicht zur Verfügung. Zu Andre Hoffmann (Schulterluxation), Matthias Zimmermann (Stressfraktur im Mittelfuß), Shinta Appelkamp (muskuläre Verletzung) und Daniel Ginczek (muskuläre Probleme) gesellten sich auch noch Vincent Vermeij (Gehirnerschütterung) und Yannik Engelhardt (Gelbsperre).
Trotz aller Widrigkeiten machten die Rheinländer eine gute Partie und verloren nur knapp mit 0:1. "Wenn wir heute einen Punkt mitgenommen hätten, hätte man gesagt, das war ein gutes Auswärtsspiel von uns", sagte Thioune danach bei "Sky". Der Knackpunkt im Spiel war das einzige Tor des Tages, bei dem das Kleeblatt in Person von Robert Wagner nach der Pause eiskalt zugestochen hatte.
Düsseldorf weiter in der Spitzengruppe dabei
Aufgrund der vielen Ausfälle war es Thioune nicht mehr möglich zu "reagieren, weil man kein Personal mehr hat, um das Spiel zu verändern". Zwar hatte Jordy de Wijs noch die Chance auf den Ausgleich, doch insgesamt blieben die Angriffsbemühungen der Gäste zu harmlos.
Knapp verloren, viele Ausfälle, da wird schon gern einmal die dünne Personalsituation als Ausrede präsentiert - nicht jedoch bei Thioune, der "als Überschrift 'No complaining", also es gibt kein Klagen" wählen würde. Schließlich bringe ihn das ja nicht weiter. Vielmehr wolle man "das Beste aus der Situation machen", denn immerhin habe man aktuell 21 Punkte.
Trotz der zweiten Niederlage in Folge liegt die Fortuna, die ein Quintett mit je 21 Zählern anführt, auf Platz fünf immer noch nur zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz, drei hinter einem direkten Aufstiegsrang - auch weil die Konkurrenz am Wochenende sich gegenseitig die Punkte wegnahm.
Auch auf WhatsApp kann man nun die wichtigsten News und spannende Artikel der kicker-Redaktion entdecken. Alle Eilmeldungen im Fußball und aus der Welt des Sports sowie ausgewählte Leseempfehlungen landen direkt im neuen WhatsApp-Channel des kicker.
Thioune hofft auf breiteren Kader nach der Länderspielpause
Die Düsseldorfer bewegen sich damit immer noch "in einem Feld, wo alle Mannschaften ambitioniert, sich vielleicht Hoffnungen machen, oben dabei zu sein", so Thioune, der trotz der zwei Rückschläge selbstbewusst bleibt - wenn auch mit einem Einschub: "Das können wir auch, wenn wir dann wieder das Personal zur Verfügung haben, um ein Fußballspiel zu gewinnen." Den verbliebenen Spielern wollte der Trainer im Übrigen keinen Vorwurf machen, schließlich hätten sie alles versucht.
Auf die nun beginnende Länderspielpause freue sich Thioune vor allem aus einem Grund: "Dass wir ein bisschen mehr Personal zur Verfügung haben." Bleibt aus Düsseldorfer Sicht zu hoffen, dass dort dann nicht noch weitere Verletzungen hinzukommen, denn auch die Rheinländer stellen einige Spieler ab.
Ao Tanaka (Japan) und Isak Bergmann Johannesson (Island) sind in der EM-Qualifikation im Einsatz, genau wie Jamil Siebert (Deutschland) und Christos Tzolis (Griechenland) in ihren jeweiligen U-21-Mannschaften. Zudem wurde Takashi Uchino für Freundschaftsspiele in Japans U 22 berufen.