UEFA-Intertoto-Cup

Wölfe müssen bangen

Halbfinale: Troyes Aube - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)

Wölfe müssen bangen

Troyes: Heurtebis (1,5) - Amzine (3), Bradja (4), E. Thomas (3,5), O. Thomas (4) - Hamed (4), Celestini (4), Rothen (3,5) - Goussé (2,5) - Niang (4,5), Boutal (4) Wolfsburg: Reitmaier (2) - Biliskov (5), Schnoor (4), Kryger (3) - Plassnegger (3,5), Karhan (2,5), Akonnor (3), Madsen (4,5) - Munteanu (4) - Rische (4,5), Ponte (4) Eingewechselt: 77. Ghazi (-) und Djukic (-) für Niang und Boutal, 83. Zavagno (-) für Goussé - 46. Petrov (3) für Ponté, 57. Greiner (4) für Biliskov - Reservebank: Sekli (Tor), Berthé, Zambernardi - Ramovic (Tor), Ifejiagwa, Rau, Habryka, Kennedy Tore: 1:0 Goussé (8., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit) Chancen: 4:7 Ecken: 5:7 Schiedsrichter: Temmink (Holland - Assistenten: Zuidema, Inia), Note 2, sicher und ohne Fehler Zuschauer: 5600 Gelbe Karten: Boutal, Celestini - Biliskov, Muntanu, Greiner Bes. Vorkommnis: Reitmaier hält Handelfmeter (22., Biliskov) von Rothen. Spielnote: 3,5 Spieler des Spiels: Tony Heurtebis - Brachte mit seinen Rettungstaten Wolfsburg zur Verzweiflung


Personal: Bei Troyes eine Änderung gegenüber dem Spiel gegen AIK Solna (2:1): Hamed kam im Mittelfeld zum Einsatz, dafür rückte Amzine in die Abwehr, Meniri war nicht dabei.

Spielnote

3,5
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Goussé (8')

mehr Infos
VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Reitmaier2 - Biliskov5 , S. Schnoor4, Kryger3 - Akonnor3, Plassnegger3,5, Karhan2,5 , M. Madsen4,5, Munteanu4 - Rische4,5, Ponte4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

René Temmink Niederlande

2
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Stade de l'Aube
Zuschauer 5.600
mehr Infos

Vier Neue brachte VfL-Trainer Wolf nach dem 0:0 bei Dinamo Minsk: Munteanu für den gelb-rot-gesperrten Kühbauer, Rische für den verletzten Juskowiak, Biliskov für Petrov und der wiedergenesene Schnoor (Knöchelverletzung) für Ifejiagwa.

Taktik: Troyes trat mit einem 4-4-2-System an, in dem Goussé als rechtes Kettenglied im Mittelfeld sehr offensiv auftrat. Wolfsburg setzte auf ein 3-5-2, bei dem in der Abwehr Schnoor als freier Mann agierte, Biliskov und Kryger abwechselnd die gegnerischen Stürmer übernahmen. Im Mittelfeld besetzten Plassnegger und Madsen die Flügel, Akonnor spielte vor der Abwehr und Munteanu hinter den Spitzen; Karhan bildete das Bindeglied.

Spielverlauf: Troyes begann offensiv und drängte den VfL in die Defensive, wo vor allem Biliskov Schwächen offenbarte. Mit viel Glück blieb es bis zur Pause beim 0:1, zumal die Gastgeber durch Niang (12.) und Rothen (22.) weitere gute Chancen vergaben. Der VfL fand nicht ins Spiel, es fehlte - trotz intensiver Bemühungen von Akonnor und Munteanu - an Spielkultur; über die Flügel kamen wenig Impulse weil Plassnegger und Madsen sich viel zu weit nach hinten drängen ließen. Die Folge: Rische hing in der Luft, Ponte rieb sich in seinen Bemühungen auf, den Ball aus dem Mittelfeld zu holen. Erst kurz vor der Pause attackierte Wolfsburg früher (Karhan). Prompt machte Troyes Fehler im Passspiel. Der VfL kam zu Chancen durch Rische (37.) und Munteanu (44.).

Mit den Einwechslungen wurden die Wolfsburger stärker, Greiner konzentrierte sich hinten rechts ganz auf das Abdecken von Goussé, dadurch bekam Plassnegger mehr Freiraum, den er auch als Rechtsaußen offensiv nutzte. Petrov sorgte für mehr Druck und hatte zusammen mit Plassnegger, Karhan und Rische gute Torchancen. Zudem ging der VfL in der Abwehr volles Risiko. Schnoor (der beim 0:1 schwer patzte) rückte oft ins Mittelfeld vor, beschwor allerdings dadurch Räume für Konter herauf.

Fazit: Der VfL verpasste trotz einem Plus an Torchancen ein mögliches Unentschieden.

Aus Troyes berichtet Michael Richter