16:17 - 17. Spielminute

Spielerwechsel
Materazzi
für Nesta
Italien

16:27 - 26. Spielminute

Tor 0:1
Materazzi
Kopfball
Vorbereitung Totti
Italien

16:30 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Gattuso
Italien

16:46 - 45. + 2 Spielminute

Gelb-Rote Karte (Tschechien)
Polak
Tschechien

17:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Stajner
für Poborský
Tschechien

17:17 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Inzaghi
für Gilardino
Italien

17:21 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Jarolim
für Baros
Tschechien

17:30 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Barone
für Camoranesi
Italien

17:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Heinz
für R. Kovac
Tschechien

17:45 - 87. Spielminute

Tor 0:2
Inzaghi
Linksschuss
Vorbereitung Perrotta
Italien

CZ

ITA

Weltmeisterschaft

Italien lässt Tschechien abblitzen

Gruppe E: Tschechien - Italien 0:2 (0:1)

Italien lässt Tschechien abblitzen

Marco Materazzi jubelt

Konnte sein Glück kaum fassen: Erster WM-Einsatz und dann gleich ein Tor beim 2:0 gegen Tschechien: Marco Materazzi (li.). dpa

Tschechiens Coach Karel Brückner begann die für den Einzug in das Achtelfinale entscheidende Partie im Vergleich zum 0:2 gegen Ghana mit drei Umstellungen: Den Platz des Rot-gesperrten Ujfalusi in der Abwehrkette nahm Kovac ein, Polak kam für seinen zukünftigen Nürnberger Mannschaftskollegen Galasek ins Team und im Sturm feierte Hoffnungsträger Baros nach Verletzungspause für den Gelb-gesperrten Lokvenc sein WM-Debüt 2006. Ebenfalls drei Änderungen nahm Italiens Coach Marcello Lippi im Vergleich zum 1:1 gegen die USA vor: De Rossi fehlte Rot-gesperrt und wurde von Camoranesi ersetzt. In der Abwehrkette agierte Grosso für Zaccardo. Zudem musste Torjäger Toni weichen, für den der defensive Gattuso in der Startelf stand.

Beide Mannschaften zollten dem Gegner in der Anfangsphase Respekt, bauten behutsam auf und suchten ihren Rhythmus im Spiel nach vorne. Zuerst lösten die Tschechen ihre Verkrampfung und hatten nach neun Minuten die große Chance zur Führung: Nedved schlug den Ball aus dem linken Halbfeld filigran mit dem Außenrist in den Lauf von Baros, doch der Torjäger brachte das Leder nicht unter Kontrolle und auch nicht an Buffon vorbei. Auch die nächsten beiden gefährlichen Aktionen gehörten der Elf von Karel Brückner. Nedved versuchte es aus der Distanz, vor allem beim zweiten Versuch hatte Buffon Probleme. Jankulovski konnte den Abpraller aber nicht verwerten (16.).

In der 17. Minute musste Italien schon wechseln, der verletzte Innenverteidiger Nesta wurde durch Materazzi ersetzt. Der neue Mann spielte schon bald eine wichtige Rolle. Für die nun besser ins Spiel kommende "Squadra Azzura" vergab zunächst Gattuso eine Kopfballchance (25.), doch Materazzi gelang nach einem schulmäßigen Kopfball nach einer Totti-Ecke der Führungstreffer.

Tschechien bemühte sich nach dem Rückstand um den Ausgleich, ließ aber die Durchschlagskraft im Angriff vermissen. Baros war zu sehr auf sich alleine gestellt, Nedved und Rosicky konnten sich in dieser Phase auch nicht in Szene setzten. Fast mit dem Pausenpfiff schwächten sich die Tschechen selbst, der bereits verwarnte Polak musste nach einem Foul an Totti mit Gelb-Rot vom Platz.

Milan Baros (li.) mit seinem "italienischen Schatten" Fabio Cannavaro.

Kaum ein Durchkommen für Tschechien: Milan Baros (li.) mit seinem "italienischen Schatten" Fabio Cannavaro. dpa

Karel Brückner reagierte auf den Rückstand und brachte mit Stajner einen frischen Offensivspieler auf das Feld. Offensivaktionen hatten zunächst aber nur die Italiener. Totti aus der Distanz (50.), Perrotta, der den Ball nach einem Fehler in der Hintermannschaft der Tschechen den Ball knapp am Tor vorbei schob (52.), und erneut Totti, der Cech zu einer Glanzparade zwang (53.), hätten schon für die Vorentscheidung sorgen können.

Allerdings zeigte auch die dezimierte Brückner-Elf, dass sie sich durchaus noch nicht aufgegeben hatte. Ein Stajner-Zuspiel erreichte Nedved, doch der Spielmacher scheiterte an einem glänzenden Reflex des herausgeeilten Buffon (54.). Italien hatte die Partie klar im Griff und durch den eingewechselten Inzaghi das 2:0 am Fuß, doch der Routinier setzte den Ball nach einem Missverständnis der Tschechen knapp am linken Pfosten vorbei. Tschechien antwortete durch Nedved, dessen 20-Meter-Hammer Buffon per Glanzparade abwehrte. In der Schlussphase hatte dann Inzaghi, der in der 83. Minute schon eine Riesenchance ungenutzt ließ, gegen die aufgerückte tschechische Hintermannschaft kein Problem, alleine vor Cech für die Entscheidung zu sorgen (87.).