Mit einer blutjungen Truppe (Durchschnittsalter im Kader 22,05) bestritten die Cannstatter das erste Spiel innerhalb von zwei Tagen. Am Samstag steht der nächste Test gegen den FC Zürich an, deswegen schonte Trainer Tim Walter arrivierte Kräfte, wie Gomez, Castro, Didavi, Badstuber sowie die beiden neuen Torhüter Kobel und Bredlow. Außerdem fehlten in Klements (muskuläre Probleme), Kopacz (Faszienriss) und Donis (Weisheitszähne) drei Akteure verletzungsbedingt.
Aufgestellt in einer 4-3-3-Formation bestimmte der VfB im ersten Durchgang zwar das Spielgeschehen, sorgte dabei aber nicht für ein Feuerwerk. Während der als Rechtsverteidiger aufgebotene Thommy (9.), Kempf (27.), Klimowicz (28.) und Al Ghaddioui (38.) die besten Gelegenheiten liegen ließen, sorgte der gerade einmal 1,68 Meter große Ascacibar per Kopfball nach Flanke von Insua für die Führung (16.).
Es war die erste argentinische Co-Produktion im Spiel. Die zweite folgte nach Wiederanpfiff: Klimowicz bediente den eingewechselten Gonzalez, der von der Strafraumgrenze erhöhte (57.). Danach verpassten Dajaku (57.) und Klimowicz (58.) das dritte Tor, ehe Dajaku, gestützt von der medizinischen Abteilung, das Feld mit einer Fußverletzung verlassen musste (70.).
Walter weiß das Spiel einzuordnen
Fortan agierte Stuttgart in Unterzahl, konnte gegen chancenlose Backnanger jedoch noch einmal durch Neuzugang Awoudja - der Transfer war erst wenige Stunden vor Spielbeginn bekannt gegeben worden - erhöhen (76.).
Walter war mit dem glanzlosen Sieg seiner Mannschaft den Umständen entsprechend zufrieden: "Vor dem Hintergrund, dass wir diese Woche sehr hart trainiert haben und wir entsprechend viele Körner verbraucht haben, war das Spiel heute okay. Wir hatten viele junge Spieler auf dem Feld, die sich in den nächsten Wochen in der neuen Umgebung sicherlich noch besser zurechtfinden werden."
Die Statistik:
TSG Backnang - VfB Stuttgart 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 Ascacibar (16.), 0:2 Gonzalez (57.), 0:3 Awoudja (76.)
VfB 1. Halbzeit: Grahl - Thommy, Aidonis, Kempf, Insua - Mack, Ascacibar, Klimowicz - Massimo, Al Ghaddioui, Coulibaly
VfB 2. Halbzeit: Hornung - Stenzel, Awoudja, Kaminski, Insua - Karazor, Mack, Grözinger - Gonzalez, Klimowicz, Dajaku