Türkgücü-Interimstrainer Andreas Pummer rotierte nach dem 1:4 in Halle sechs Mal: Für Kusic, Tosun, Barry, Sijaric, Maier und Jakob spielten am Freitagabend Fischer, Park, Zorba, Laukart, Sijaric und Gorzel.
Auch Verls Trainer Guerino Capretti wechselte im Vergleich zur Nullnummer gegen Spitzenreiter Dresden kräftig durch: Langesberg, Schwermann, Janjic und Rabihic ersetzten Mikic, Köhler, Eilers und Taz.
Blitzstart der Hausherren
Für beide Mannschaften ging es in diesem Spiel um wenig, denn sowohl die Hausherren als auch die Gäste konnten beruhigt in die finalen Partien gehen: Beide Teams hatten den Klassenerhalt schon sicher. Dass die erste Halbzeit dann dementsprechend ruhig verlief war die logische Konsequenz, einzige Ausnahme war der Blitzstart der Hausherren: Gorzel luchste an der Strafraumgrenze Langesberg den Ball ab, Sijaric profitierte davon und netzte ein (3.).
Bis auf das Tor passierte im ersten Durchgang nicht mehr viel. Nur Langesberg, der neu in der Startelf war, wurde nach einer schlechten Anfangsphase ausgewechselt (27.), für ihn kam der eigentlich zu schonende Mikic in die Verteidigung. Auf der anderen Seite plagten Türkgücüs Torwart Vollath Schmerzen im Hüftbereich, nachdem er nach knapp einer halben Stunde vor seinem Sechzehner mit Sorge zusammenrauschte (29.).
Verl macht in Durchgang zwei mehr für's Spiel
3. Liga, 36. Spieltag
In Durchgang zwei taten von Anfang an die Ostwestfalen mehr für die Partie, scheiterten aber mehrmals an Vollath, der zur Pause nicht ausgewechselt wurde und die Zähne zusammenbiss. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass die Verler ihre Angriffe meist nicht konsequent zu Ende spielten.
Nach fast 70 Minuten taten sie es dann und glichen verdient aus: Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Jürgensen zum Kopfball und versenkte die Kugel im Netz der Hausherren (69.). Die direkte Reaktion hatte Fischer auf dem Fuß - er traf aber nur den Außenpfosten (72.). In der Folge übernahm wieder der SCV die Kontrolle und ging folgerichtig durch Eilers in Führung: Nach einem schönen Steckpass machte es der zur Pause eingewechselte Stürmer eiskalt und vollstreckte durch die Beine von Vollath (82.) zum Endstand.
Geburtstagsgeschenk für Ritzka und Janjic
Damit vergoldeten Jürgensen und Eilers die Geburtstage von Ritzka, der 23 wurde, und Janjic, der 35 wurde. Beide hatten im Teambus Kaltgetränke hinterlegt, die allerdings nur bei einem Sieg genossen werden durften. Verl drehte damit sein zwölftes Spiel in dieser Saison und festigte Tabellenplatz sieben - Türkgücü dagegen verlor zum dritten Mal in Folge.
Für Türkgücü geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) bei Dynamo Dresden weiter, Verl hat zur gleichen Zeit Waldhof Mannheim zu Gast.