Die Partie in Kairo hatte kaum begonnen, da zappelte der Ball schon im Netz der Tunesier: Eine harmlose Flanke ließ Keeper Ben Cherifia nach vorne abklatschen. Über Abwehrspieler Meriah landete der Ball bei Ighalo, der staubte aus kurzer Distanz ab (3.). Wer nun eine tor- und ereignisreiche erste Hälfte erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Es gab kaum Chancen für beide Teams. Die beste Gelegenheit Tunesiens hatte Sassi, sein Schuss ging knapp rechts vorbei (15.). Kurz vor der Pause gab es dann für Nigeria einen kleinen Schock, Torjäger Ighalo verletzte sich und konnte nach dem Seitenwechsel nicht weitermachen.
Hälfte zwei begann mit einer großen Chance für Tunesien, aber Chaouat scheiterte alleine vor dem Tor (48.). Wenngleich die Tunesier bemüht blieben, fehlte es offensiv an Durchschlagskraft. Nigeria verteidigte den Vorsprung und tat nicht mehr, als unbedingt nötig. Chukwuezes Distanzschuss lenkte Ben Cherifia um den Pfosten (64.). Auf der Gegenseite versuchte es auch Chaalali aus der Ferne, er zielte jedoch etwas zu ungenau (78.). Gegen Ende der Partie spielten es die Rohr-Schützlinge clever und ließen nichts mehr zu, der eingewechselte Kalu verpasste zweimal das 2:0 (90.+2, 90.+4).
Somit blieb es am Ende beim 1:0 und die Nigerianer beendeten den Afrika-Cup auf Rang drei. Für Trainer Rohr, dessen Zukunft ungewiss ist, immerhin ein versöhnlicher Abschluss.