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Bringt die Ukraine ins Achtelfinale: Shevchenko sorgt mit seinem Elfmetertor für die Entscheidung. dpa
Ukraines Trainer Oleg Blochin vertraute nach dem höchsten Erfolg der 14-jährigen Verbandsgeschichte gegen Saudi-Arabien (4:0) auf die gleiche Anfangself. So blieb auch Sviderskiy im Team, obwohl Vashchuk nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung stehen würde. Im Angriff bildeten Voronin und Superstar Shevchenko die Doppelspitze.
Trotz der 1:3-Niederlage gegen Spanien nahm Tunesiens Trainer Roger Lemerre keine personellen Veränderungen in seiner Mannschaft vor. So waren auch die beiden "Nürnberger" Mnari und Chedli erneut von Beginn an dabei. Tunesien agierte mit Jaziri zunächst nur mit einer Spitze. Der zuletzt am Schienbein verletzte Santos nahm zunächst nur auf der Bank Platz.
Die Ausgangslage vor der Partie war klar: Der Sieger kommt auf jeden Fall weiter. Tunesien startete sehr nervös in das Spiel. Jaidi verstolperte an der eigenen Strafraumgrenze den Ball, zum Glück war wohl auch Voronin überrascht, der den Ball leichtfertig wieder vertändelte (3.). Ansonsten passierte in den Anfangsminuten nur wenig, beide Teams agierten sehr verhalten und wollten kein Risiko gehen.
Die Pässe beider Mannschaften waren meist zu ungenau und landeten beim Gegner. Die Ukraine zeigte allerdings mehr Initiative, rückte aber nicht konsequent nach und konnte Tunesien zunächst nicht in Gefahr bringen. Dann hatten zuerst Timoshchuk und wenig später Shevchenko aus kurzer Distanz die Möglichkeit zum Torschuss. Timoshchuk scheiterte an Keeper Boumnijel und Shevchenko traf aus vier Metern den Ball nicht richtig (22., 24.).
Nach einer halben Stunde kam Tunesien zwar etwas besser ins Spiel, konnte Torhüter Shovkovskyi mit den halbherzigen Angriffsbemühungen jedoch nicht in Bedrängnis bringen. Kurz vor der Pause musste Jaziri nach einem unnötigen Foul an Tymoshchuk mit Gelb-Rot vom Platz (45+1).
Obwohl mit Jaziri der einzige nominelle Stürmer bei Tunesien nicht mehr auf dem Platz stand, nahm Trainer Roger Lemerre zunächst keine personellen Veränderungen vor. Entsprechend defensiv und abwartend wurde die Partie von Tunesien auch in der zweiten Hälfte angegangen. Aber auch die Ukraine hatte wenig entgegenzusetzen. Die numerische Überlegenheit wurde spielerisch kaum genutzt, stattdessen wurden lange Bälle aus der eigenen Hälfte geschlagen, die meist in Tunesiens dicht gestaffelter Defensive landeten.
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Gute Stimmung trotz schlechtem Spiel: Die Fans der Ukraine freuen sich auf das Achtelfinale. dpa
Die Nordafrikaner rückten nur bei Standardsituationen auf. Bei einem Freistoß von Ayari wäre es fast soweit gewesen. Voronin klärte mit der ausgestreckten Hand, der Elfmeterpfiff blieb aus (66.). Anders auf der anderen Seite, als Haggui Shevchencko im Strafraum von den Beinen holte, diesmal zeigte Schiedsrichter Carlos Amarilla auf den Punkt. Shevchenko verwandelte sicher zur 1:0-Führung (70.).
Elf Minuten vor Ende der Partie brachte Lemerre mit Santos und Ben Saada schließlich noch zwei Stürmer in die Partie. Die ukrainische Defensive war allerdings auch in der Folge kaum beschäftigt und brachte die Führung über die Zeit. Aber auch die Ukraine konnte nicht überzeugen. Kurz vor Schluss hatte zwar Voronin noch die Chance zu erhöhen, aber Ayari rettete für Tunesien das 1:0, was freilich zu wenig war, um im Turnier zu bleiben.