Trainer und Torschütze: Horst Hrubesch und Stefan Reinartz imago
Während DFB-Trainer Horst Hrubesch auf seine Stammelf setzte, schonte Ungarns Coach Tibor Sisa zahlreiche Spieler, darunter auch Krisztian Nemeth vom FC Liverpool. Die deutsche Elf agierte konzentriert und zeigte von Beginn an, dass sie auch das dritte Spiel der EM gewinnen wollte. Deniz Naki und Savio Nsereko prüften den ungarischen Schlussmann Peter Pokorni gleich in der Anfangsminute. In der Defensive stand die deutsche Elf sicher. Erst ein Foul von Innenverteidiger Stefan Reinartz, der Andras Simon als letzter Verteidiger zu Fall brachte und dafür mit Gelb bedacht wurde, sorgte für Aufregung in der Defensive (26. Minute). Doch der Leverkusener zeigte die bestmögliche Reaktion auf diese Unsicherheit: Bei einem Eckball rückte er auf und sorgte mit einem Flugkopfball für die 1:0-Pausenführung (36.).
Risse gibt die richtige Antwort
Im zweiten Durchgang wurden die Ungarn etwas zielstrebiger. Einen von Simon per Hacke aufs Tor verlängerten Ball wehrte Ron-Robert Zieler noch reaktionsschnell ab (52.). Simon war stets gefährlich und erzielte so nicht zufällig den 1:1-Ausgleich: Aus spitzem Winkel überwand der ungarische Angreifer Zieler mit einer Kopfball-Bogenlampe, die sich hinter dem Keeper ins Netz senkte (74.).
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Na Litavce |
| Zuschauer | 600 |
Die deutsche Elf, die zuvor einige gute Möglichkeiten auf eine höhere Führung vergeben hatte, antwortete prompt. Der dribbelstarke Naki spitzelte die Kugel zum aufgerückten Rechtsverteidiger Risse, der das Leder aus wenigen Metern unter die Latte des Tores hämmerte (76.).
Der postwendende Torerfolg entschied die Partie, weil Ungarn in der Schlussphase nicht mehr gefährlich werden konnte. Auf der anderen Seite hätte Naki in der Nachspielzeit noch erhöhen können, doch beim Abschluss wurde der Leverkusener von Daniel Lengyel aus dem Gleichgewicht gebracht und setzte die Kugel aus rund sechs Metern halblinker Position deutlich neben den Kasten. Auch so reichte es für die DFB-Junioren zum Sieg und dem damit verbundenen Gruppensieg. Den nächsten Schritt in Richtung Titelgewinn muss die Hrubesch-Elf nun am Mittwoch machen, wenn sie auf Gastgeber Tschechien trifft.
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