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Abdullahi und zwei Ex-Eiserne führen Braunschweig zum Sieg bei Union

Lenz feiert 30-Minuten-Comeback

Abdullahi und zwei Ex-Eiserne schlagen Union

Union-Keeper Karius fliegt ins Leere, Braunschweigs Abdullahi köpft ein.

Union-Keeper Karius fliegt ins Leere, Braunschweigs Abdullahi köpft ein. imago images

Abdullahi, für diese Spielzeit vom 1. FC Union an den BTSV verliehen, brachte Braunschweig nach einer Ecke von Kobylanski (2014/2015 bei Union) per Kopf in Führung (19.). Dabei profitierte der Nigerianer allerdings von einem Fehler von Torwart Loris Karius, der am Ball vorbeisprang.

Auch bei Abdullahis zweitem Treffer des Tages war ein Ex-Unioner an der Entstehung beteiligt. Felix Kroos, der bis zum vergangenen Sommer in Diensten der Eisernen gestanden hatte und mit den Köpenickern wie Abdullahi 2019 in die Bundesliga aufgestiegen war, schickte Lasse Schlüter auf dem linken Flügel in die Tiefe. Dessen Flanke köpfte Abdullahi zum 2:0 ein (37.). Marius Bülter staubte für die offensiv über weite Strecken harmlosen Gastgeber nach einem geblockten Schuss von Cedric Teuchert zum 1:2 ab (74.).

BTSV-Coach Meyer hofft gegen St. Pauli auf Abdullahi

"Es war ein erster Schritt. Er hat das heute sehr ordentlich gemacht. Die beiden Tore helfen ihm natürlich für den Kopf", sagte Braunschweigs Coach Daniel Meyer nach der Partie über Abdullahi, der auch in dieser Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat. "Wir müssen jetzt mal gucken, ob die Muskulatur oder das Knie reagieren. Grundsätzlich war der Auftritt gut und lässt hoffen. Wir haben gesagt, wir führen ihn ran mit dem Ziel, dass er am Ostermontag gegen St. Pauli in den Kader zurückkehrt und eine Option ist", so Meyer, der verletzungsbedingt auf Benjamin Kessel (ein weiterer Ex-Unioner) und Nico Klaß hatte verzichten müssen. "Benni hat eine Gesichtsverletzung, eine Alltagsverletzung (wohl ein Fahrradunfall, d. Red.). Er wird Anfang der nächsten Woche wieder einsteigen. Nico Klaß hat eine schwere Mittelfußprellung aus dem Darmstadt-Spiel (1:1)", berichtete Braunschweigs Trainer.

Linksverteidiger Lenz feiert Comeback

Union trat in dem mäßigen Testspiel, in dem Braunschweig insgesamt die besseren Chancen hatte, ohne die Nationalspieler Christopher Trimmel (Österreich), Marcus Ingvartsen (Dänemark), Julian Ryerson (Norwegen), Joel Pohjanpalo (Finnland), Nico Schlotterbeck (Deutschland U21) und Petar Musa (Kroatien U 21) sowie ohne die verletzten Anthony Ujah (Knie-Operation), Sheraldo Becker (Sprunggelenk-Operation), Taiwo Awoniyi (Muskelbündelriss) und Niko Gießelmann (Schulterfraktur) an. Zudem verzichtete Trainer Urs Fischer auf Stammkräfte wie Max Kruse, Andreas Luthe oder Robert Andrich.

Dafür feierte Christopher Lenz nach rund dreieinhalbwöchiger Verletzungspause sein Comeback. Der Linksverteidiger wurde wie im Vorfeld angekündigt nach 30 Minuten vom Platz genommen und durch Robin Knoche ersetzt.

Union-Coach Fischer freut sich für Abdullahi

"Es war ein guter Test. Man hat auch ein bisschen gesehen, dass die Mannschaft von uns nicht so eingespielt ist. Aber es war wichtig, Minuten zu bekommen", sagte Coach Fischer, der sich für Doppeltorschütze Abdullahi, der bei Union bis 2022 unter Vertrag steht, freute. "Ich hoffe, dass er jetzt endlich wieder zum Spielen kommt. Er hat ja auch ein bisschen Probleme. Ich hoffe, das war ein Startschuss für ihn. Ich glaube schon, dass Braunschweig in den verbleibenden Spielen noch Spieler braucht, die Tore schießen. Ich hoffe, er hat nicht alles heute verschossen", sagte der Schweizer Trainer.

Statistik

Union: Karius - Bülter, Friedrich (72. Bruns), Hübner, Lenz (30. Knoche) - Gogia, Gentner, Griesbeck, Endo (72. Malick Sanogo) - Teuchert, Dajaku
Braunschweig: Dornebusch - May (62. Burmeister), Behrendt (65. Bürger), Ziegele, Schlüter - Otto (75. Kupusovic), Kammerbauer, Ben Balla, Kobylanski (89. Stumpe) - Kroos (46. Bär) - Abdullahi (62. Schwenk)
Tore: Bülter (74.) - Abdullahi (19., 37.)

Jan Reinold