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Hollerbach sei Dank: Union schlägt Magdeburg mit 3:1

Winterzugang Bedia trifft erstmalig - Busk verletzt ausgewechselt

Hollerbach sei Dank: Union schlägt Magdeburg mit 3:1

Unions Torschützen jubeln gemeinsam: Chris Bedia und Benedict Hollerbach (v. re.).

Unions Torschützen jubeln gemeinsam: Chris Bedia und Benedict Hollerbach (v. re.). IMAGO/Contrast

Wie bereits beim 2:1 gegen Werder Bremen schickte Union-Trainer Nenad Bjelica seine Mannschaft in einem 3-4-3 auf den Platz - aber mit einigen Änderungen. Lediglich Danilho Doekhi, Lucas Tousart sowie Christopher Trimmel durften wie bereits am Wochenende erneut ran. Trotz der angeworfenen Rotationsmaschine nahmen die Hausherren das Heft des Handelns gegen Magdeburg in die Hand. Und kamen nach einem Sololauf und einem präzisen Abschluss von Benedict Hollerbach nach zehn Minuten zum Jubeln. Auf der anderen Seite vergaben Baris Atik (11.) und Jan-Luca Schuler (12.) von der Strafraumgrenze.

Hollerbach trifft erst mit links und dann mit rechts

Doch die Gäste blieben am Ball, tankten sich immer wieder gefällig in das letzte Drittel durch. Allerdings fehlte dann die zündende Idee, um hochgradig gefährlich zu werden. Das gleiche Bild bei den Eisernen: Vor allem über Kevin Volland und Torschütze Hollerbach trugen die Berliner ihre Angriffe nach vorne, aber ab und im Sechzehner präsentierten sie sich schlussendlich zu unpräzise. So wie Chris Bedia, der nach einer Hereingabe von Roussillon per Kopf knapp verfehlte (25.).

Besser machte es Sturmpartner Hollerbach, der damit seinen Doppelpack schnürte. Diesmal entschied er sich für einen satten Schuss in die linke Ecke - 2:0 (33.). Anders als noch gegen Bremen war es auffällig, dass einer der beiden äußeren Innenverteidiger beim Aufbauspiel der Magdeburger mannorientiert mit nach vorne verschob, genauso wie einer der beiden Sechser, um der Viererkette der Gäste nur wenig Anspielstationen anzubieten. Daraus resultierten frühe Ballgewinne für die Hauptstädter. Vor der Pause hätte Hollerbach fast noch seinen dritten Treffer nachgelegt, aber diesmal scheiterte er an FCM-Keeper Dominik Reimann (45.).

Bedia antwortet auf Schuler

In der Halbzeit nahm Bjelica eine Umstellung vor und wechselte seine Formation auf ein 4-3-3 mit dem eingewechselte Kevin Vogt als alleiniger Sechser. Die Köpenicker standen insgesamt ein Stück höher und die Magdeburger taten sich nun schwer damit, die erste Reihe zu überspielen. So wie in der 47. Minute, als Jean Hugonet den Ball an Yorbe Vertessen verlor, der Stürmer aber mit seinem Schuss aus wenigen Metern kläglich scheiterte.

Aus dem Nichts dann der Anschluss: Nach einem Zusammenspiel zwischen Atik und Schuler verwandelte Letztgenannter freistehend zum 2:1 (57.). Die passende Antwort hatten die Eisernen aber prompt parat: Der bis dahin glücklose Bedia vollstreckte aus kürzester Distanz zum 3:1 (59.). In Folge nahmen beide Teams ein paar Gänge raus und die Partie trudelte so vor sich her - was natürlich unter anderem mit den vielen Wechseln zu erklären ist.

Union-Keeper Busk muss verletzt vom Feld

Trotzdem hätte sich Joker Mikkel Kaufmann beinahe in die Torschützenliste eingetragen. Jedoch parierte FCM-Torhüter Noah Kruth den strammen, zu zentralen Versuch des Stürmers (79.). Auf Seiten der Gastgeber stand rund zehn Minuten zuvor ebenfalls der Keeper im Fokus, denn Busk musste das Feld verletzungsbedingt verlassen. Der Schlussmann war augenscheinlich ohne Gegnereinwirkung umgeknickt und wurde anschließend von Youngster Arslanogullari ersetzt (68.).

Und so blieb es am Ende beim souveränen 3:1-Erfolg der Hauptstädter, die nach der Länderspielpause bei Eintracht Frankfurt gastieren. Der 1. FC Magdeburg hingegen bekommt es in Liga 2 dann zuhause mit Hannover 96 zu tun.

Jannis Klimburg