Bundesliga

Unter Vorbehalt: LASK-Fans kündigen Stimmungsboykott bis Saisonende an

Kein organisierter Support bei Heimspielen

Unter Vorbehalt: LASK-Fans kündigen Stimmungsboykott bis Saisonende an

Die LASK-Fans sind angesichts der Hausverbote nach wie vor verärgert.

Die LASK-Fans sind angesichts der Hausverbote nach wie vor verärgert. GEPA pictures

Die Spieler des LASK müssen in der laufenden Saison in den verbleibenden Heimspielen wohl auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans verzichten. Wie das Fan-Kollektiv "Landstrassler" auf seiner Homepage mitteilte, wird es bis zur Sommerpause keinen organisierten Support mehr geben, sollten die vom Verein verhängten Hausverbote gegen sechs Anhänger nicht "bedingungslos aufgehoben werden". Unterschrieben wurde das Statement von 30 Fanklubs des LASK.

Eine Aktion der LASK-Fans beim Auswärtsspiel in Graz am 7. April hatte das Fass aus Sicht des Klubs zum Überlaufen gebracht, woraufhin dieser mit sechs Hausverboten gegen die eigenen Fans reagierte. Die "Landstrassler" orteten in der Maßnahme des Vereins einen "unhaltbaren Angriff" auf die eigene Fanszene und riefen vor dem Heimspiel gegen Red Bull Salzburg am vergangenen Freitag zu einem Stimmungsboykott auf. Stadionsprecher Wolfgang Fröschl trat aufgrund der "völlig absurden" Hausverbote mit sofortiger Wirkung zurück. Der LASK bezeichnete die Sanktionen indes als "alternativlos, um die Werte des Vereins sowie sämtliche Stadionbesucher, allen voran Familien und Kinder, zu schützen".

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Rückkehr zur Normalität "unmöglich"

Selbst der 3:1-Heimsieg gegen den Ligakrösus aus der Mozartstadt vermochte die Gemüter beim LASK anschließend nicht zu beruhigen. "Eine Rückkehr zur Normalität ist für uns unter diesen Bedingungen völlig unmöglich. Wir können es nicht mit uns vereinbaren, im Stadion zu singen, während unsere Freunde dieses vielleicht nie wieder von innen sehen dürfen", erklärten die "Landstrassler".

Das Fan-Kollektiv signalisierte jedoch Gesprächsbereitschaft: "Noch gibt es Zeit zu handeln, noch gibt es Zeit, eine völlige Entfremdung zwischen vielen Fans und dem Verein mit ungewisser Zukunft für alle Seiten zu verhindern. Dazu müssen wir vor allem endlich miteinander reden." Es seien "konstruktive Gespräche" mit den Verantwortlichen gefragt, "am besten begleitet von einem neutralen Mediator".

Von Seiten des LASK, der am Mittwoch mit etwas Verspätung die Lizenz für die kommende Saison erhielt, gibt es bislang noch keine Reaktion auf das Statement der "Landstrassler". Allzu viel Zeit bleibt den beiden Parteien nicht mehr, soll der angekündigte Stimmungsboykott im nächsten Heimspiel doch noch vermieden werden. Der LASK bekommt es am Sonntag (14.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit dem TSV Hartberg zu tun.

nf

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