Das Team von Hachings Trainer Claus Schromm feierte mit dem 1:0 gegen den FC Schweinfurt 05 den ersten Sieg im fünften Regionalliga-Spiel. Kein Wunder, dass Schromm nur eine Änderung vornahm: Taffertshofer ersetzte Markmüller.
"Endlich geht es um Zählbares", freute sich Ingolstadts Hasenhüttl im Vorfeld der Partie, dem ersten Pflichtspiel für den Neu-Bundesligisten. Im Tor entschied sich der FCI-Coach für Neuzugang Nyland, Özcan musste auf die Bank. Von den Neuen begannen auch Suttner und Christiansen, Kachunga dagegen war nicht erste Wahl, obwohl Leckie angeschlagen fehlte. Keinen "Geburtstagsbonus" erhielt Bregerie, der von Hasenhüttl - der ebenfalls Geburtstag feierte - auf die Bank gesetzt wurde.
Ingolstadt nahm von Beginn an das Heft in die Hand, konnte sich gegen dicht gestaffelte Hachinger aber kaum in Szene setzen. Mehr als zwei Kopfballchancen nach Freistoßflanken von Groß sprangen nicht heraus. Hasenhüttl hatte vor den "laufstarken und jungen Hachingern" gewarnt, sein Team agierte geduldig gegen die SpVgg, die sich bei Ballbesitz des FCI weit zurückzog und die Räume eng machte. Dennoch stand Hartmann in der 12. Minute am Strafraum frei, drosch den Ball aber über den Querbalken.
DFB-Pokal, 1.Runde Sonntagsspiele
Der Bundesliga-Neuling erhöhte die Schlagzahl und hatte durch Hartmann (16., 18.) zwei Möglichkeiten, bis zur ersten Trinkpause hielt die Heimelf aber das 0:0. Und danach? Da nutzte Haching seine erste Chance eiskalt. Ein Querpass von Suttner geriet zu kurz, zudem ging Hübner nicht entschlossen zum Ball - Einsiedler schon! Der behielt im Anschluss vor Nyland die Nerven und schob zum 1:0 ein. In der Folge agierte die Schromm-Elf zwar etwas mutiger, Ingolstadt jedoch entschlossener. Ein Christiansen-Schuss (31.) fand aber ebenso wenig den Weg ins Tor, wie ein Matip-Kopfball (40.), den Winkler von der Linie kratzte. Eine Szene kurz vor der Pause erhitzte die Gemüter, als Hummels den Laufweg des durchgebrochenen Lex kreutzte. Notbremse? Schiedsrichter Ittrich beließ es bei Gelb.
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Piller tankte sich durch und Einsiedler drosch den Ball aus abseitsverdächtiger Position in den rechten Winkel (48.). In der Folge erhöhte der FCI das Tempo, agierte aber zu einfallslos. Hasenhüttl brachte Abwehrmann Bregerie und beorderte ihn zunächst nach vorne - die Brechstange? Die half zunächst nichts. Ingolstadt bemühte sich redlich, hatte das Spiel nun fest im Griff, doch die SpVgg hielt leidenschaftlich dagegen.
In der 77. Minute zeigte dann Marinovic sein ganzes Können, als er einen Morales-Kopfball aus kurzer Distanz über die Latte lenkte und so den Anschlusstreffer verhinderte. Der fiel sieben Minuten vor dem Ende durch Hartmann, der eine Pekhart-Ablage im SpVgg-Tor versenkte und so eine spannende Schlussphase einläutete. Ingolstadt drückte, die Schromm-Elf kämpfte aufopferungsvoll und überstand auch die fünfminütige Nachspielzeit schadlos.
Die SpVgg Unterhaching spielt am Samstag, 15. August (17 Uhr) beim SV Schalding-Heining. Der FC Ingolstadt trifft bei seinem ersten Bundesliga-Spiel der Vereinsgeschichte am Samstag, 15. August (15.30 Uhr) auf den 1. FSV Mainz 05.