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US-Boys gegen Selecao - Mexiko im Hinterkopf

Klinsmann-Elf vor echtem Prüfstein

US-Boys gegen Selecao - Mexiko im Hinterkopf

Will mit seiner US-Auswahl zum Confed-Cup: Jürgen Klinsmann, links Andreas Herzog.

Will mit seiner US-Auswahl zum Confed-Cup: Jürgen Klinsmann, links Andreas Herzog. imago

"Das Spiel gegen die Brasilianer wird uns eine Menge Erkenntnisse bringen für das wichtige Match gegen die Mexikaner", sagte US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann vor dem Aufeinandertreffen mit der Selecao.

Am vergangenen Freitag hatten die USA in Washington nach einem Kraftakt in Halbzeit zwei noch 2:1 gegen Peru gewonnen. Nun wartet ein anderes Kaliber. "Wir müssen nicht über die brasilianischen Spieler reden. Jeder einzelne hat höchste Qualität, Neymar und Kaka sind dabei", sagte Klinsmann voller Hochachtung. Der Vorteil für ihn? "Bei so einem Gegner ist es leicht, mit meinen Spielern zu reden. Für jeden ist es eine gute Gelegenheit, sich zu messen", so Klinsmann.

Angreifer Jozy Altidore, der gegen die Peruaner zweimal traf, und der ehemalige Bundesligaprofi Jermaine Jones sind gut in Form und sollen das Team gegen Brasilien zu einem guten Resultat führen. Der frühere Schalker Jones sei "wichtig für die Mannschaft mit seiner Erfahrung und seinen Dribblings", so Klinsmann. Altidore habe sich zurückgekämpft, "er ist wieder frisch, explosiv und hungrig. Wir brauchen seine Physis."

Kritische Stimmen aus dem Fanlager

Klinsmann verspürt nach dem enttäuschenden Abschneiden beim Gold-Cup (Platz vier nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Winfried Schäfers Jamaikaner) durchaus Druck. Gegenüber "ESPN" sagte der ehemalige Bundestrainer zu den kritischen Stimmen aus dem Fanlager: "Das bedeutet doch, dass es den Leuten wichtig ist", sagte Klinsmann. "Und wenn dann etwas Negatives herauskommt wie beim Gold-Cup, geht die Kritik natürlich auch in Richtung des Trainers und das ist auch richtig so." Das US-Team habe durch seine Leistungen in der Vergangenheit eben die Erwartungen der Anhängerschaft nach oben geschraubt.

Der Rose Bowl in Pasadena werde beim Duell mit Erzrivale Mexiko brodeln. "Der Druck wird dann auf Trainer und Spielern liegen", so Klinsmann. "Aber das ist Teil des Spiels."

aho