Vor zwei Tagen hatten sich die deutschen Frauen im ersten der beiden Testspiele mit 2:1 durchgesetzt. Nun stand wenig später in der Nacht auf Montag (MEZ) in Harrison direkt das nächste Aufeinandertreffen an. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg rotierte nach dem ersten Spiel mächtig durch, einzig Kleinherne, Nüsken, Popp und Lattwein spielten erneut von Beginn an.
Die DFB-Frauen begannen direkt druckvoll und spielten mutig nach vorne. Den Lohn dafür gab es in der 18. Minute, als Brand flach rechts unten zum 1:0 traf. Es lief recht glatt für die Vize-Europameisterinnen. Doch dann gab es einen Schreckmoment, denn Oberdorf fiel in einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter und musste ausgewechselt werden (33.). Das sah alles andere als gut aus.
Fortan machten die USA zwar etwas mehr, ohne jedoch gefährlich zu werden, weswegen es mit einer verdienten und knappen Führung für Elf von Voss-Tecklenburg in die Kabinen ging.
USA drehen per Doppelschlag das Spiel
Nach der Pause kamen die Deutschen wieder gut rein, Magull vergab die dicke Chance zum 2:0 (53.). Und das wurde bestraft, denn quasi im Gegenzug erzielte Smith den Ausgleich, sie traf links oben (54.). Schult war zwar noch dran, konnte das Gegentor aber nicht verhindern. Und es kam noch bitterer für die deutsche Mannschaft: Bei einem langen Ball sahen Hendrich und Anyomi alles andere als gut aus. Pugh ging dazwischen, tauchte allein vor Schult auf und schob zum 2:1 ein (56.).
Die DFB-Frauen brauchten etwas, hatten dann durch Magulls abgefälschten Schuss nochmals eine gute Chance (75.). Ansonsten war das nach der Pause vor allem defensiv allerdings kein guter Auftritt, speziell Pugh konnte nie in den Griff bekommen werden. Die Torschützin zum 2:1 ließ die Entscheidung aus, Schult verwehrte ihr den Doppelpack, den Nachschuss setzte Lavelle knapp vorbei (77.). Am Ende blieb es beim 2:1 für die USA, die sich durch eine starke zweite Hälfte diesen Sieg auch verdient hatten.