20:41 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Legrottaglie
Italien

20:49 - 20. Spielminute

Gelbe Karte (USA)
Bornstein
USA

21:02 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (USA)
Clark
USA

21:03 - 33. Spielminute

Rote Karte (USA)
Clark
USA

21:05 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Grosso
Italien

21:11 - 41. Spielminute

Tor 1:0
Donovan
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Altidore
USA

21:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Montolivo
für Camoranesi
Italien

21:44 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Rossi
für Gattuso
Italien

21:45 - 58. Spielminute

Tor 1:1
Rossi
Linksschuss
Italien

21:53 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Davies
für Altidore
USA

21:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Toni
für Gilardino
Italien

21:59 - 72. Spielminute

Tor 1:2
de Rossi
Rechtsschuss
Vorbereitung Chiellini
Italien

22:11 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Beasley
für Feilhaber
USA

22:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Kljestan
für Bornstein
USA

22:21 - 90. + 4 Spielminute

Tor 1:3
Rossi
Rechtsschuss
Vorbereitung Pirlo
Italien

USA

ITA

Confederations Cup

Lippis Joker Rossi sticht

Clark fliegt, Donovan trifft, Toni nicht

Lippis Joker Rossi sticht

Italienische Spieler beim Kopfball.

Abflug: Die Squadra Azzurra geriet erst in Rückstand, ehe sie sich aufrappelte und das Spiel gegen die USA drehte. picture-alliance

US-Coach Bob Bradley setzte beim ersten Auftritt seiner Mannschaft auf die Dienste seines Sohnes, dem Gladbacher Michael Bradley, der seinen 30. Einsatz im Nationaltrikot feiern durfte. Zudem standen die beiden aus der Bundesliga bekannten Landon Donovan (FC Bayern) und Benny Feilhaber (Hamburger SV) in der Startelf. Auf der anderen Seite verzichtete Italiens Trainer Marcello Lippi auf Erfahrung aus der Bundesliga, so musste sich Bayern-Stürmer Luca Toni zunächst mit einem Platz auf der Bank abfinden.

Entgegen des typischen Naturells einer italienischen Nationalmannschaft übernahm die Squadra Azzurra von Beginn an die Initiative. Der Weltmeister zeigte die reifere Spielanlage und hatte mehr Ballbesitz, konnte sich aber gegen leidenschaftliche und läuferisch starke US-Amerikaner kaum entfalten. Lediglich Camoranesi (11.) und Gilardino (13.) kamen zu Halbchancen, ansonsten beschränkte sich das Geschehen weitestgehend auf Zweikämpfe.

Nach 20 Minuten brachte Pirlo eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld an den Fünfer, wo Legrottaglie sträflich frei gelassen wurde. Der Juve-Verteidiger köpfte jedoch knapp vorbei. Sechs Minuten später passte Donovan wunderbar zu Altidore, der allerdings den Abschluss nicht suchte und letztlich vertändelte.

Das Match hatte nun deutlich an Fahrt aufgenommen und bot nun sehr viel Unterhaltung. Zuerst stieg Clarke viel zu rabiat gegen Gattuso ein, weswegen er vom chilenischen Unparteiischen Pablo Pozo mit Rot vom Platz gestellt wurde. Kurz darauf lenkte Bornstein den Ball aus 16 Metern ins eigene Netz, doch das Eigentor zählte nicht, da beim Zuspiel von de Rossi Iaquinta im Abseits stand (39.). Auf der Gegenseite rang Chiellini im eigenen Strafraum Altidore nieder, wofür es zu Recht Strafstoß gab. Donovan trat an und brachte die dezimierten US-Amerikaner mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck in Führung (41.).

Italien dreht nach der Pause auf

Landon Donovan trifft zum 1:0.

Er sorgte per Elfmeter für die Halbzeitführung der USA: Landon Donovan. picture-alliance

Nach dem Pausentee drängten die Italiener vehement auf den Ausgleich, hatten aber lange Zeit gegen nun tief stehende US-Amerikaner enorme Schwierigkeiten. Die Intensität blieb jedoch weiterhin sehr hoch. Die zahlreichen Fouls und Nickeligkeiten taten dem Spielfluss allerdings nicht gerade gut.

Italiens Trainer Lippi reagierte und brachte mit Rossi und Montolivo, die für Gattuso und Camoranesi ins Spiel kamen, frische Offensivkräfte. Dabei bewies der Weltmeistertrainer ein glückliches Händchen, denn Rossi schaffte mit seinem ersten Ballkontakt den Ausgleich. Der Stürmer des FC Villarreal erkämpfte sich im Mittelfeld das Leder, zog zum Strafraum und versenkte den Ball aus 20 Metern zentraler Position im linken Eck (59.).

Italien gab sich damit aber nicht zufrieden und zog nun ein Power-Play auf, das mit dem beim Eishockey zu vergleichen war. Die USA schafften es kaum mehr, für Entlastung zu sorgen und mussten nach 72. Minuten schließlich das 1:2 hinnehmen. De Rossi schlenzte das Spielgerät aus 23 Metern mit einem Aufsetzer ins rechte Eck.

Danach war der Widerstand der Bradley-Schützlinge gebrochen, Italien verlegt sich nun auf Ergebnisverwaltung, ließ nichts mehr anbrennen und brachte die ersten drei Punkte in trockene Tücher. Der eingewechselte Bayern-Stürmer Toni hatte zwei Minuten vor dem Ende gar die Chance, das 3:1 zu machen, doch er köpfte US-Keeper Howard direkt in die Arme. In der Nachspielzeit machte es Rossi besser: Pirlo hatte sich wunderbar auf der linken Seite durchgesetzt. Der Regisseur passte dann zu Rossi, der direkt aus 13 Metern den 3:1-Endstand besorgte (90.+4).

Am Donnerstag geht es für den Weltmeister nun gegen Ägypten, während es die USA mit Brasilien zu tun bekommen.