Europa League
Europa League Spielbericht

Hinspiel: 0:2

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 3:3

21:18 - 14. Spielminute

Tor 1:0
Feghouli
Linksschuss
Vorbereitung E. Vargas
Valencia

21:30 - 26. Spielminute

Tor 2:0
Jonas
Kopfball
Vorbereitung Juan Bernat
Valencia

22:13 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Juan Bernat
Valencia

22:21 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Fede Cartabia
für Piatti
Valencia

22:26 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Gameiro
für Bacca
FC Sevilla

22:28 - 69. Spielminute

Tor 3:0
Mathieu
Linksschuss
Vorbereitung Ricardo Costa
Valencia

22:31 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Alberto Moreno
für Fernando Navarro
FC Sevilla

22:33 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Feghouli
Valencia

22:38 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Javi Fuego
für Parejo
Valencia

22:39 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Marin
für J. Reyes
FC Sevilla

22:42 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Diego Alves
Valencia

22:45 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Barragan
für Jonas
Valencia

23:36 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (FC Sevilla)
Carrico
FC Sevilla

22:53 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Valencia)
Mathieu
Valencia

22:54 - 90. + 4 Spielminute

Tor 3:1
Mbia
Kopfball
Vorbereitung Fazio
FC Sevilla

22:54 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (FC Sevilla)
Jairo
FC Sevilla

VAL

SEV

Europa League

90.+4! Mbia stoppt Valencias Aufholjagd

Später Treffer sichert Sevilla das Finale

90.+4! Mbia stoppt Valencias Aufholjagd

Start einer Aufholjagd: Sofiane Feghouli.

Start einer Aufholjagd: Sofiane Feghouli. gettyimages

Wie heißt der Alcacer-Vertreter?

Valencias Coach Juan Antonio Pizzi wirbelte seine Startformation im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Sevilla insgesamt viermal durcheinander: Alves hütete für Guaita das Tor, der Ex-Wolfsburger und Kapitän Ricardo Costa kehrte nach überstandener Oberschenkelzerrung für Javi Fuego in die Innenverteidigung zurück und Flügelflitzer Piatti startete anstelle von Fede über die linke Außenbahn. Vorne richteten sich die Augen auf Jonas: Der Brasilianer vertrat Top-Torjäger Paco Alcacer (sieben Treffer), der sich im Hinspiel seine dritte Verwarnung eingehandelt hatte. Sein Pendant Unai Emery beließ es gegenüber dem 2:0-Erfolg bei einer personellen Veränderung. Coke kehrte nach abgesessener Sperre (Gelb-Rot) auf die Rechtsverteidigerposition zurück und verdrängte Diogo Figueiras.

"Wir müssen da weitermachen, wo wir im Hinspiel aufgehört haben. Ich habe vollstes Vertrauen in unsere Fähigkeiten", hatte der Gäste-Coach im Vorfeld der Partie gefordert. Die von ihrem Trainer angesprochenen Fähigkeiten stellte der UEFA-Cup-Sieger von 2006 und 2007 anfangs allerdings nicht unter Beweis. Stattdessen übernahmen engagiert auftretende Fledermäuse vom Anpfiff weg die Spielkontrolle, taten sich beim Kreieren von Torraumszenen aufgrund mangelnder Kreativität aber zunächst schwer. Die aus abwartender Haltung heraus agierenden Gäste pochten auf schnelle Tempogegenstöße, schlossen diese durch Rakitic (6.) und Bacca (7.) jedoch frühzeitig und überhastet ab. Höchsttempo gingen die spielbestimmenden Hausherren gegen ein dicht gestaffeltes Bollwerk dann erstmals nach einer knappen Viertelstunde: Vargas und Feghouli spielten der Gäste-Abwehr durch einen doppelten Doppelpass Knoten in die Beine, ehe der Algerier im Strafraum einen weiteren Roten stehen ließ und daraufhin wuchtig unter den Querbalken einschoss (14.).

Jonas im Stile eines Torjägers

Der quirlige Feghouli war es auch, der Beto fünf Zeigerumdrehungen später einen Arbeitsnachweis abforderte (19.). Wo war eigentlich Alcacer-Vertreter Jonas? Der Routinier wurde über weite Strecken nur unzureichend mit verwertbaren Bällen gefüttert. Das änderte sich mit Juan Bernats präziser Hereingabe: Diese landete punktgenau auf dem Kopf des Brasilianers, der mit seinem wuchtigen Kopfball mit etwas Glück Beto überwand und das Hinspiel-Ergebnis dadurch egalisierte (26.).

Nach dem zweiten Treffer verlagerte sich das Geschehen merklich in die Hälfte der Hausherren, weil diese den Fuß ein wenig vom Gas genommen hatten. Beinahe hätte Reyes die Verschnaufpause Valencias auch bestraft, scheiterte nach Baccas Hacken-Querpass aber aus knapp fünf Metern an einer Blitz-Reaktion von Diego Alves (36.). Ansonsten wirkten die Andalusier aber nicht zielstrebig genug und kamen über den Ansatz meist nicht hinaus.

Die Halbfinal-Rückspiele

Nach Wiederanpfiff begegneten sich die Kontrahenten weitestgehend auf Augenhöhe. Weil sich jedoch keines der beiden Teams traute, das Risiko zu erhöhen, wurden Torgelegenheiten höchstens auf Sparflamme gekocht. So blieb Piattis Zufallsprodukt aus dem Getümmel heraus für lange Zeit die einzige nennenswerte Szene (50.). Die Kreativabteilungen zeigten sich hüben wie drüben kaum, wurden im Kollektiv aber auch geschickt kaltgestellt.

Mathieu wie aus dem Nichts

Wenn aus dem Spiel heraus nichts läuft, müssen bekanntlich Standardsituationen herhalten: Eine Ecke vom eingewechselten Fede landete nach Ricardo Costas Schienbeintreffer etwas glücklich vor Mathieus Füßen, der freistehend aus kürzester Distanz seine Farben in Richtung Endspiel hievte (70.).

Grenzenloser Jubel

Grenzenloser Jubel: Stéphane Mbia (vorne) setzt den Lucky Punch in der 94. Minute! gettyimages

Herzschlagfinale! Mbia hat das allerletzte Wort

Natürlich musste Sevillas Coach Unai Emery alles auf eine Karte setzen, schöpfte das Einwechselkontingent schnell vollständig aus (Moreno 72., Marin 79.). Doch auch die frischen Kräfte konnten dem Offensivspiel der Südspanier kein frisches Leben einhauchen, vielmehr erstickten deren Bemühungen gegen leidenschaftlich verteidigende Fledermäuse meist im Keim. In der Schlussphase, aufgrund zahlreiche Unterbrechungen gab es fünf Minuten Nachspielzeit, packten die Gäste konsequenterweise die Brechstange aus. Beinahe im Sekundentakt flatterte das Spielgerät durch Diego Alves' Bildfläche. Eine einzige Szene sollte es noch geben: Einen vermeintlich ungefährlichen langen Einwurf von Coke verlängerte der aufgerückte Fazio auf Mbia, der frei vor Diego Alves am höchsten stieg und per Kopfball den späten Lucky Punch setzte (90.+4).

Tore und Karten

1:0 Feghouli (14')

2:0 Jonas (26')

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FC Valencia   FC Sevilla  
Spieldaten
13
Torschüsse
5
52%
Ballbesitz
48%
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FC Valencia
Valencia

Diego Alves - Joao Pereira, Ricardo Costa, Mathieu , Juan Bernat - Parejo , Keita, Feghouli , E. Vargas, Piatti - Jonas

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FC Sevilla
FC Sevilla

Beto - Coke, Pareja, Fazio, Fernando Navarro - Carrico , Mbia , J. Reyes , Rakitic, Vitolo - Bacca

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Schiedsrichter-Team

Milorad Mazic Serbien

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Spielinfo
Stadion Mestalla
Zuschauer 34.000
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Am 14. Mai greift die Emery-Elf zum dritten Mal nach 2006 und 2007 nach dem zweitwichtigsten europäischen Titel: Dann wartet im Juventus Stadium von Turin der frischgebackene portguiesische Meister Benfica Lissabon.

Bilder zur Partie FC Valencia - FC Sevilla