Auf einen furiosen Beginn beider Mannschaften folgte eine erste Hälfte, in der besonders der FC Valencia bemüht war, ein Tor zu erzielen. Die Gäste aus Sevilla konnten sich nur selten entlasten und agierten bei Ballbesitz eher destruktiv. Für die Hausherren wirbelten besonders die Außenspieler Guedes und Soler, die die Stürmer Zaza und Rodrigo jedoch nicht in Szene setzen konnten. Der Champions-League-Finalist von 2000 und 2001 konnte seinen offensiven Auftritt schließlich doch veredeln: Nach einem Ballverlust Sevillas schaltete Rodrigo schnell und schickte Guedes in Richtung Gäste-Tor. Die PSG-Leihgabe bremste nach einem kurzen Sprint ab, zog nach innen und jagte einen satten 15-Meter-Schuss genau in den Winkel (43.).
Zaza legt früh, Mina und Guedes spät nach
Auch im zweiten Durchgang erwischten die Hausherren den besseren Start und bauten ihre verdiente Führung umgehend aus: Nach einem weiteren Ballgewinn von Kondogbia fand abermals Rodrigo eine Lücke in der andalusischen Abwehr und den links im Strafraum lauernden Zaza. Der Italiener, vor dem Anpfiff zum besten La-Liga-Spieler des Monats September ausgezeichnet, konnte sich drehen und aus spitzem Winkel ins lange Eck vollstrecken (51.).
Infolgedessen war Sevilla bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Valencia hatte ab der 70. Minute einen Gang runtergeschaltet, was die Gäste zu einer kleinen Schlussoffensive nutzten. Nachdem Rico gegen Rodrigo dennoch das 3:0 mit einer Glanzparade verhindern musste (73.), näherte sich Muriel mit einem Kopfball aus kurzer Distanz noch einmal an (76.).
Mehr gelang den Andalusiern trotz einigen Anläufen jedoch nicht mehr. Zwei Nachlässigkeiten des Rekord-Champions der Europa-League konnten Mina (85.) und Guedes (90.+2) sogar noch zum deutlichen 4:0 nutzen.
Die Fledermäuse bleiben weiterhin Barca-Jäger Nummer eins, Sevilla muss zusehen, dass die fatale Auswärtsschwäche von vor zwei Jahren nicht wieder aufkeimt. Valencia gastiert am Samstag (13 Uhr) bei Deportivo Alaves, Sevilla empfängt am selben Tag (16.15 Uhr) CD Leganes.