Bundesliga (D)

VfB: Huntelaar kommt ins Spiel

Stuttgart: Jovanovic kommt nicht - Ba-Untersuchung am Donnerstag

VfB: Huntelaar kommt ins Spiel

Jan Huntelaar, hier gegen Barças Gerard Pique

Kandidat für die Gomez-Nachfolge, wenn es mit Ba nicht klappt: Reals Klaas-Jan Huntelaar, hier gegen Barças Gerard Pique. imago

Laut der spanischen Sportzeitung "Marca" soll der Transfer Huntelaars sogar in Kürze bestätigt werden, doch von Seiten des VfB wurde ein nahender Abschluss umgehend dementiert. Auf der Liste der möglichen Gomez-Nachfolger steht der 25-jährige Stürmer aber auf alle Fälle.

Ob sich Huntelaar aber überhaupt mit dem Gedanken trägt in die Bundesliga zum VfB Stuttgart zu wechseln, ist weiterhin sehr fraglich. Zuletzt wollten die Madrilenen Huntelaar quasi als Wechsel-Geld zu Olympique Lyon schicken, um die Ablöse für den von dort verpflichteten Benzema zu drücken. Doch der Niederländer lehnte derlei Ansinnen ab und will vorerst in Madrid bleiben. Einfacher für die den VfB wird die Situation auch dadurch nicht, dass angeblich Milan seine Fühler nach Huntelaar ausgestreckt haben soll, nachdem sich der VfL Wolfsburg sperrte, seinen Torjäger Edin Dzeko zu den Rossoneri zu verkaufen.

Vagner Love ist etwas heißer

Ein zweiter, etwas heißerer Name, ist Vagner Love. "Es gibt mehrere Interessenten und ich könnte mir auch gut vorstellen in die Bundesliga zu wechseln. Aber ich habe in Moskau einen Vertrag bis Dezember 2011. Das respektiere ich", erklärt der Torjäger gegenüber dem kicker – und fügt an: "Der VfB wäre sicher eine reizvolle Herausforderung."

Der brasilianische Nationalspieler, der beim Confed-Cup zwar nicht vertreten war, aber fraglos zu den Topleuten seines Landes gehört (20 Länderspiele, 4 Tore), könnte für rund 15 Millionen wechseln. Sofern die Russen nicht plötzlich die erschwerte Verhandlungsposi¬tion der Stuttgarter auszunutzen versuchen und weit mehr verlangen.

Lüttich bleibt hart: Jovanovic-Transfer zu teuer

Mit ihrem Wunschkandidaten Jovanovic waren sich die Stuttgarter längst über einen Dreijahresvertrag einig. Der Serbe, dessen Vertrag in Lüttich noch ein Jahr läuft, hatte von Standard vor einem Jahr die Zusage erhalten, in diesem Sommer wechseln zu dürfen. Noch am heutigen Montagmorgen hatte sich der 28-Jährige zuversichtlich gezeigt: "Die Vereine sind nur eine Million auseinander. Ich hoffe, dass es klappt."

Milan Jovanovic

Wechselt wohl nicht nach Stuttgart: Milan Jovanovic. imago

Doch die beiden Vereine kamen nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Die Belgier, die ursprünglich 8,5 Millionen Euro Ablöse gefordert hatten, waren offenbar nicht bereit, dem VfB weit genug entgegen zu kommen. So ließen die Stuttgarter, die für den Mittelfeldspieler maximal fünf Millionen Euro bezahlen wollten, den Transfer platzen. Sollte Lüttich nicht doch noch einlenken, wechselt Jovanovic nicht an den Neckar.

George Moissidis

1. Liga