Der HFC war von Beginn an bemüht, beim Oberligisten VfL Halle 96 die Spielkontrolle zu übernehmen. Dies gelang auch, der Noch-Drittligist hatte mehr Ballbesitz und Spielanteile. Doch 96 stand sicher in der Defensive und ließ in der Anfangsphase keine Chancen zu.
Mit zunehmender Spieldauer wurde der zwei Klassen tiefer spielende Verein mutiger - und kam zu ersten Chancen: Zunächst schickte Ohurtsov Vujanic steil, dieser scheiterte aber am aufmerksamen HFC-Keeper Müller. In der 20. Minute lupfte Bolz auf den verwaisten HFC-Kasten, doch der zuvor aus seinem Tor geeilte Müller kam noch rechtzeitig zurück und rettete in letzter Sekunde.
Quasi im direkten Gegenzug hatte der HFC dann die große Möglichkeit zur Führung, doch Ludwig kläre für den bereits geschlagenen Jagodzik auf der Linie (21.). Anschließend beruhigte sich die Partie wieder, vor der Pause machte lediglich Baumann mit einem strammen Schuss auf sich aufmerksam, der aber sein Ziel verfehlte (42.). So blieb es beim torlosen Remis zur Pause.
Nach der Pause klingelt es
Dieser Spielstand sollte nach dem Seitenwechsel aber nicht lange Bestand haben: Keine fünf Minuten im zweiten Durchgang waren gespielt, da durfte Wolf nach einer Vorarbeit von Crosthwaite nur noch einschieben (50.). Mit der Führung im Rücken trat der HFC dominanter auf, eine Viertelstunde später zeigte Nietfeld vom Punkt keine Nerven und verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:0 für den Drittligisten (66.).
Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Der HFC hatte nun alles im Griff, Oberligist Halle 96 fehlten die Mittel, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Der Drittligist ließ nichts mehr anbrennen und sicherte sich so das Ticket für das Finale im Landespokal Sachsen-Anhalt. Am 25. Mai geht es im Endspiel gegen Germania Halberstadt.