Trainer Victor Fernandez konnte komplett die Elf des Hinspiels auflaufen lassen, da auch das Fragezeichen, das hinter dem Einsatz von Gustavo Lopez stand, gestrichen werden konnte. Ganz anders Gäste-Coach Rangnick, für den es derzeit wahrlich nicht nach Plan läuft. Gleich auf sieben Spieler musste er verzichten. Es galt die Verletzten Balakov, Schneider (beide mit Oberschenkelproblemen), Endress (Sprunggelenk) und Todt (Angina) genauso zu ersetzen, wie die Gelb-gesperrten Gerber und Meißner sowie den nicht spielberechtigten Marques. Immerhin konnte er Bordon ins Spiel schicken, der an einer Stirnhöhlenvereiterung laboriert.
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Die Spanier machten das Spiel gleich von Beginn an schnell, weswegen es für die Gäste aus Schwaben auch nach sieben Minuten schon knüppeldick kam. Lopez setzte sich auf der linken Seite durch, flankte und fand in Karpin einen treffsicheren Abnehmer, der völlig unbedrängt zum 1:0 einschob. Von der VfB-Elf war im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Vigo gestaltete das Geschehen, drückte die Stuttgarter häufig in die Defensive, versäumte es aber, ein zweites Tor nachzulegen. Die Chance hätte sich, nachdem das Spiel von Celta ab der zwanzigsten Minute etwas gemächlicher vorgetragen wurde, in der 38. Minute ergeben, doch eine Freistoß-Hereingabe von Lopez setzte Catanha nicht in die Maschen. Völlig überrschaschend kam dann der Ausgleich durch Blank kurz vor dem Pausentee: Der erste Schuss auf das Vigo-Tor nach einer Kopfball-Vorlage von Soldo war der Stuttgarter der Ausgleich.
Im zweiten Spielabschnitt war vom VfB dann etwas mehr zu sehen. So hatte Dundee in der 51. Minute zwei gute Möglichkeiten , doch er scheiterte an Celta-Torwart Pinto. Deutlich anzumerken war den Spaniern im weiteren Spielverlauf, dass sie das Tempo der ersten Halbzeit so nicht aufrechterhalten konnten. Die Aktionen wurden unkonzentrierter und Möglichkeiten ergaben sich vor allem aus Standardsituationen. Schon in der 78. Minute musste sich VfB-Keeper Hildebrandt strecken, um einen einen Freistoß an das Lattenkreuz zu lenken. Wenige Minuten später gab es für den Stuttgarter Tormann aber nichts mehr zu halten: Aus zumindest abseitsverdächtiger Position markierte der "Zar von Galizien" Mostowoj den Treffer, der Vigo in´s Viertelfinale bringt.
In einer mäßigen Partie siegte Vigo nicht unverdient gegen eine Schwaben-Mannschaft, die zu spät, und dann nicht überzeugend genug gegen die spielerisch besseren Galizier ankämpfte.