Es war wie verhext. Was auch immer Aston Villa unternahm, von Erfolg war es nicht gekrönt. Mal stand die Latte im Weg, mal zielte der Schütze am Tor des FC Chelsea vorbei, mal - und das war vor allem in den ersten 45 Minuten wieder und wieder der Fall - gab es an Kepa kein Vorbeikommen.
Ja, es war eine ziemlich einseitige Angelegenheit, die sich da am Sonntagnachmittag im Villa Park zu Birmingham beobachten ließ - doch nein, es waren nicht die Blues, die den Ton in diesem Spiel vorgaben, sondern die Gastgeber.
Die Elf von Trainer Steven Gerrard spielte sich in der ersten Hälfte beinahe in einen Rausch und rannte dabei einem frühen Gegentor hinterher: Mings wollte eine Bogenlampe ohne Bedrängnis nahe des Elfmeterpunkts klären, köpfte den Ball aber zu Mount, der sich nicht zweimal bitten ließ und einschob - 0:1 (6.).
Chelseas Torwart im Fokus: Immer wieder Kepa
Nun war Aston Villa gefordert - und Aston Villa kam. Gerrards Team brachte Chelsea von einer Verlegenheit in die andere, doch der frühere Leverkusener Bailey scheiterte per Kopf an der Latte (15.), dann machte Kepa eine Vierfachchance zunichte (21.), ehe er auch gegen McGinn (27.) und zweimal gegen Ings (29., 31.) zur Stelle war.
Chelseas Halbzeit-Führung war äußerst schmeichelhaft, Trainer Graham Potter reagierte zur Pause mit einem Doppelwechsel, doch zumindest in den ersten Minuten nach Wiederbeginn stellte sich noch keine Besserung ein. Watkins boten sich gleich zwei Kopfballchancen (52., 54.) - erst dann stabilisierte sich der Favorit und dämmte Villas Offensivbemühungen ein.
Mount legt nach und entscheidet das Spiel
Mehr noch: Mount entschied die Partie. Der 23-Jährige trat zu einem Freistoß aus halblinker Strafraumlage an und überwind Martinez. Der Schlussmann der Gastgeber gab dabei alles andere als eine gute Figur ab, schlug der Ball doch in der Tormitte ein (65.).
Spieldaten
Kepa - T. Chalobah, Thiago Silva, Cucurella , Chilwell - Loftus-Cheek, Kovacic , Sterling , Mount , Havertz - Aubameyang
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Villa Park |
| Zuschauer | 41.000 |
Nun dämmerte auch Gerrard, seiner Mannschaft und den Villa-Fans, dass es ziemlich schwer werden würde mit einem Punktgewinn. Gefährlich wurden die Lions auch nicht mehr. Am Ende stand ein 0:2.
