Es war der letzte Angriff, der die Entscheidung brachte. Ein Pass von Willian José auf die rechte Seite, eine Flanke, die wieder beim Brasilianer landete - und dann ein Kopfball, der unter der Latte einschlug: Das war der Schlussakt eines Duells, das auch einen vollkommen anderen Verlauf hätte nehmen können.
Villarreal war ja besser in die Partie gekommen und hatte schon in den ersten Minuten eine Großchance durch Gerard (5.), ehe ein Treffer von Alex Baena nicht zählte, weil der Mittelfeldspieler vor seiner Direktabnahme im Abseits gestanden hatte (14.). Die Gastgeber spielten durchaus gefällig, gerieten dann aber plötzlich ins Hintertreffen: Nach Vorarbeit von Luiz Henrique traf Ayoze mit einem überlegten Flachschuss - 1:0 für Betis (20.).
Der Treffer hatte die Anfangsphase auf den Kopf gestellt und hinterließ durchaus Spuren bei Villarreal. Erst wäre Cuenca beinahe ein Eigentor unterlaufen (23.), dann lag der Ball ein zweites Mal im Tor der Hausherren, doch auch Rodriguez' Treffer war eine Abseitsstellung vorausgegangen (36.).
Villarreal schüttelt sich und kommt dann
Villarreal brauchte eine gewisse Zeit, um sich zu schütteln, ging dann aber wieder in die Offensive und kam zu guten Kopfball-Chancen durch Baena (39.), Gerard (45.+4) und Foyth (52., Pfosten). Die Elf von Quique Setien war nun drauf und dran und belohnte sich schließlich: Cuenca markierte nach einem Freistoß per Kopf das 1:1 (61.).
Das Tor war vollkommen verdient - den längeren Atem hatte aber Betis. Während Villarreal mit dem Unentschieden zufrieden zu sein schien, legten die Gäste in der Schlussphase noch einmal den Vorwärtsgang ein. Der Lohn: Nach den vergebenen Chancen von Willian José (82.) und Rodriguez (84.) fiel in der Nachspielzeit doch noch das finale 2:1.