Europa League
Europa League Spielbericht

Hinspiel: 1:5

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 4:7

21:22 - 17. Spielminute

Tor 1:0
Cani
Rechtsschuss
Vorbereitung Ruben
Villarreal

21:30 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Falcao
FC Porto

21:37 - 32. Spielminute

Spielerwechsel
James
für C. Rodriguez
FC Porto

21:45 - 39. Spielminute

Tor 1:1
Hulk
Linksschuss
FC Porto

22:09 - 48. Spielminute

Tor 1:2
Falcao
Rechtsschuss
Vorbereitung Guarin
FC Porto

22:14 - 52. Spielminute

Spielerwechsel
Souza
für Joao Moutinho
FC Porto

22:15 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Bruno
Villarreal

22:19 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Marchena
für Santi Cazorla
Villarreal

22:20 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Wakaso
für Matilla
Villarreal

22:21 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Sapunaru
FC Porto

22:23 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Ruben Micael
für Fernando
FC Porto

22:23 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Villarreal)
Wakaso
Villarreal

22:29 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Marcos Senna
für Nilmar
Villarreal

22:35 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Ruben Micael
FC Porto

22:37 - 75. Spielminute

Tor 2:2
Capdevila
Linksschuss
Vorbereitung Cani
Villarreal

22:40 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (FC Porto)
Otamendi
FC Porto

22:42 - 80. Spielminute

Tor 3:2
Rossi
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Ruben
Villarreal

VIL

POR

Europa League

Nach Falcaos 16. Tor ist die Luft in Villarreal raus

Porto steht trotz 2:3-Niederlage im Finale von Dublin

Nach Falcaos 16. Tor ist die Luft in Villarreal raus

Kolumbianischer Jubel: Falcao bejubelt mit Passgeber Guarin sein 2:1 in Villarreal.

Kolumbianischer Jubel: Falcao bejubelt mit Passgeber Guarin sein 2:1 in Villarreal. Getty Images

Im Vergleich zur 1:5-Packung im Hinspiel nahm Villarreals Trainer Juan Carlos Garrido drei Wechsel vor, die der Herkulesaufgabe entsprechend offensiv ausgerichtet war. Mattila, Weltmeister Capdevila und Stürmer Marco Ruben begannen anstelle von Marchena, dem gelbgesperrten Catala und Borja Valero. Dass Porto die Partie trotz des deutlichen Vorsprungs ernst nahm, verdeutlichte die Tatsache, dass Coach André Villas-Boas seine stärkste Elf ins Rennen schickte. Es gab keine Änderungen im Vergleich zum Hinspiel, auch der gelbvorbelastete Joao Moutinho lief auf.

Volldampf ab der ersten Minute hatten die Spanier angekündigt und tatsächlich befand sich der Porto-Strafraum von Beginn an unter Dauerdruck. Vor allem Nilmar sorgte über rechts für viel Wirbel. Eine Hereingabe des Brasilianers vom Strafraumeck verpasste Rossi in der Mitte nur knapp (10.). Kurz zuvor hatte Cani Porto-Schlussmann Helton bereits mit einem 20-Meter-Schuss geprüft. Die Führung lag in der Luft - und wie Hinspiel war es Cani, der sie besorgte, als er nach Querpass von Marco Ruben aus sechs Metern mit der Innenseite einschoss (17.). So verdient der Treffer auch war, in seiner Entstehung war er gleich doppelt abseitsverdächtig.

Die Halbfinal-Rückspiele

Es blieb dabei: Villarreal spielte in der Offensive wie aufgedreht und dominierte Porto, das in der Abwehr keinen sicheren Eindruck machte, nach Belieben. Ruben (22.) und Rossi (32., frei vor Helton) vergaben die größten Chancen für die Hausherren, die dann wie aus dem Nichts jedoch die ganz kalte Dusche hinnehmen mussten: Hulk wurde bei seinem Sololauf im Mittelfeld nicht wirklich gestört, seinen Schuss fälschte Musacchio unglücklich und unhaltbar zum 1:1 ab (40.). Fünf Minuten später hätte der Brasilianer den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt, scheiterte jedoch an Torhüter Diego Lopez.

Nach dem Wechsel begann Villarreal noch einmal mit dem Mute der Verzweiflung. Sekunden nachdem Nilmar aus spitzem Winkel an Helton gescheitert war, fiel dank einer kolumbianischen Ko-Produktion jedoch die Vorentscheidung: Guarin bediente Falcao, der zum 2:1 einschob. Mit seinem 16. Treffer im laufenden Wettbewerb ist der Stürmer nun alleiniger Rekordhalter. Jürgen Klinsmann waren auf dem Weg zum UEFA-Cup-Sieg der Bayern 1996 15 Tore gelungen.

Damit war die Luft natürlich raus, Villarreal hätte nun ein 7:2 gebraucht. Der Frust war den Spaniern anzumerken, er entlud sich unter anderem in einem rüden Foul von Bruno an Fernando, der infolgedessen einige Minuten später ausgewechselt werden musste.

Villarreal besann sich gegen einen nun einige Gänge zurückschaltenden Gegner dann jedoch noch einmal aufs Fußballspielen: Erst drosch Weltmeister Capdevila den Ball nach einer Flanke von Cani in die Maschen (75.), dann stellte Rossi per Elfmeter (Otamendi an Marco Ruben) den 3:2-Endstand her und sicherte damit immerhin noch den achten Sieg im achten Europa-League-Heimspiel. Die Zuschauer im "El Madrigal" feierten die Gastgeber, für die es am Sonntag (12 Uhr) in der Liga bei RCD Mallorca weitergeht, für ihre couragierte Vorstellung bis zum Schluss.

Der FC Porto wird das Ende seiner Auswärtsserie auf europäischem Parkett (zuvor sechs Spiele, sechs Siege) verschmerzen können. Am 18. Mai treffen die "Drachen" im rein-portugiesischen Finale von Dublin auf Außenseiter Sporting Braga, der sich im zweiten Halbfinale überraschend gegen Portos Erzrivalen Benfica durchsetzte. In der Liga geht's am Sonntag gegen Pacos de Ferreira weiter.

Porto und Braga fahren nach Dublin