Sportlich gesehen ging es für Real um nichts mehr, Platz drei war vor dem letzten Spieltag bereits gesichert. Auch auf Rang zwei konnten die Blancos nicht mehr klettern, da der direkte Vergleich mit Atletico verloren wurde. In Sachen Aufstellung machte Trainer Zindedine Zidane allerdings ernst, brachte fast seine erste Elf, Bale erhielt den Vorzug vor Benzema. Im Tor bescherte der Trainer seinem 20-jährigen Sohn Luca sein Debüt in La Liga, Navas blieb zu Hause und bekam eine Pause, Casilla saß auf der Bank.
Marcelo wunderschön auf Ronaldo
Real hatte im ersten Durchgang alles im Griff, Ronaldo prüfte nach acht Minuten Villarreal-Keeper Andres. Nur drei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball im Netz der Hausherren, Bale traf per Flachschuss. Ronaldo erhöhte nach traumhafter Flanke von Marcelo auf 2:0 (32.). Kurz vor dem Seitenwechsel hätte Kroos beinahe noch auf 3:0 gestellt, Andres lenkte den Schuss des deutschen Weltmeisters aber gut über die Latte.
Villarreal kommt zurück
Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren mutiger, Zidane lenkte einen Sansone-Freistoß über die Latte (49.). Anschließend gab es viel Leerlauf, bis der eingewechselte Martinez von links nach innen zog und den Ball sehenswert ins lange Eck schlenzte (71.). Damit nicht genug, das "Gelbe U-Boot" legte nach: Nach einem langen Ball tauchte Castillejo alleine vor Zidane auf, umkurvte den Keeper und schob ein. Gegen Ende der Begegnung machte Real noch einmal etwas Dampf, Benzema scheiterte an Andres (90.+1) und Vazquez verzog freistehend aus zehn Metern (90.+3). Damit blieb es beim 2:2 und die Generalprobe vor dem Champions-League-Finale ist missglückt.