Bundesliga (D)

Wächters Kreuzband ist durch

Rostock: Halbes Jahr Pause

Wächters Kreuzband ist durch

"Das ist im Moment eine ganz bittere Situation für mich und die Mannschaft. Aber wir müssen dennoch nach vorne schauen. Ich hoffe, dass ich schnell wieder gesund werde und die Mannschaft in den verbleibenden Spielen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holt", kommentierte Wächter die schlechte Nachricht. Er hatte sich die schwere Blessur in der Schlussphase des Abstiegskampfkrimis beim FC Energie Cottbus (1:2) zugezogen. In der 84. Minute war er beim Stand von 1:1 auf das Knie gefallen und hatte sich die Verletzung zugezogen.

Da die Mecklenburger ihr Wechselkontingent jedoch schon ausgeschöpft hatten, blieb Wächter erst einmal im Tor. In der Nachspielzeit konnte er dann das Cottbuser Siegtor durch Rangelov nicht verhindern. Erst danach verließ er das Feld, Abwehrspieler Tim Sebastian stellte sich in den Schlusssekunden dieser dramatischen Partie zwischen die Pfosten.

Nach dem Spiel waren die Rostocker Vereinsärzte zunächst davon ausgegangen, dass sich Wächter lediglich einen Außenbandriss und eine Kapselverletzung im rechten Knie zugezogen hatte. Nach der Diagnose vom Montag ist mit einer Rückkehr des Schlussmannes erst im Herbst zu rechnen. Am Dienstag soll er in München-Bogenhausen am rechten Knie operiert werden.

Die restlichen vier Partien im Hansa-Tor wird nun aller Voraussicht nach Jörg Hahnel bestreiten, der bereits am 16. und 17. Spieltag eingesetzt worden war. Beim 0:3 in Leverkusen und beim 2:0 zu Hause gegen Bochum erhielt der frühere Auer jeweils die kicker-Note 3,5. Wächter kam in 28 Einsätzen auf einen Notenschnitt von 3,02 und war vor allem in den vergangenen Wochen ein sicherer Rückhalt. Hansa Rostock stürzte durch die Niederlage in der Lausitz auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Es folgen noch Heimspiele gegen Hamburg und Leverkusen, auswärts muss die Pagelsdorf-Elf in Hannover und Bochum ran.