OBERLIGA WESTFALEN
Hartmut Fahnenstich war für knapp zwei Jahre bereits in Wattenscheid aktiv. Zunächst als Sportlicher Leiter und anschließend bis Anfang 2017 als Vorstand. Er ersetzt nun den Anfang des Monats zurückgetretenen Christian Pozo y Tamayo, der durch seinen Rücktritt einen "Neustart, der viel Energie freisetzen kann", einleiten wollte.
Der 61-jährige Fahnenstich arbeitet als Sozialmediziner in einer Klinik in Essen. Die Entscheidung Fahnenstich zu kontaktieren, kam aus dem Aufsichtsrat der SG 09. "Nach kurzen Gesprächen kamen alle Beteiligten zu dem Ergebnis, dass es passt", vermeldet der westfälische Oberligist die Personalie.
Aufsichtsratsvorsitzender Mano Oliveri sagt zur Entscheidung: "Seine Erfahrung und sein Netzwerk werden dem Verein weiterhelfen." Als Vorteil bringt Oliveri zudem den Stallgeruch Fahnenstichs an: "Er passte einfach gut in unser Anforderungsprofil als ehrenamtlicher Vorstand und hat bereits bei seiner letztmaligen Tätigkeit bei der SG 09 sehr gute Arbeit geleistet. Er ist somit für uns kein Unbekannter und weiß, wie der Verein tickt."
"Es gibt kein Ich, sondern Wir"
"Wattenscheid mit seiner Tradition, mit den positiv verrückten Menschen vor Ort und mit der Perspektive des Stadionneubaus bleibt immer eine Herausforderung", erklärt der Mediziner in der Vereinsmeldung. " Fahnenstich ergänzt: "Jetzt geht es für mich darum, schnell einen Überblick zu bekommen. Klar ist, es wird auch jetzt nur gemeinsam gehen. Es gibt kein Ich, sondern nur ein Wir!"
Die sportliche Lage ist dennoch weiter prekär, denn der ehemalige Bundesligist steht nach 13 Spieltagen mit nur vier Zählern am Tabellenende der Oberliga Westfalen. Am Sonntag hätte eigentlich das Sechs-Punkte-Spiel gegen Viktoria Clarholz stattfinden sollen, doch der durchnässte Rasen sorgte für eine Absage.
